Wirtschaftliche Rahmensituation: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 1. Oktober 2020, 17:21 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Die Ausgangssituation 1990
Fürstenwalde war in der DDR ein bedeutender Wirtschaftsstandort.
Allein in den großen Betrieben, PNEUMANT Reifenkombinat Fürstenwalde, VEB CTA Chemie und Tankanlagenbau Fürstenwalde, VEB Farben und Lacke, VEB Bau- und Montagekombinat Ost, VEB GISAG, und VEB Statron arbeiteten weit über 10.000 Menschen. Die DDR Kombinate waren durch einen RGW Binnenmarkt geschützt, wirtschafteten in erste Linie für die Inlandversorgung und natürlich über ihren Export auch für die Devisenbeschaffung der DDR.
Großbetriebe hatten aber neben ihren wirtschaftlichen Aufgaben immer auch gesellschaftliche Aufgaben.
Kindergärten, Sportstätten, Kulturhäuser, Wohnungsbau, Jugendbetreuung, Kinderbetriebsferienlager, Seniorenbetreuung, Ferien- und Erholungsheime, Arbeiterversorgung, Polikliniken - das alles und mehr gehörte zu den staatlich geplanten und bilanzierten Aufgaben von DDR Betriebe.
Diese Leistungen fielen mit der Umstrukturierung der Wirtschaftsunternehmen oder gar deren Abwicklung weg und mussten in den Kommunen neu organisiert werden.
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Entwicklung von Handwerk und Gewerbe
- Statron
- PGH Elektro
- Kraftfahrzeuginstandhaltung und -Handel
- u. u. u...
industrielle Umstrukturierung
- BMK
- Gaselan
- Giesag
- Lithophone
- Reifenwerk
- Stahlkordwerk
- Mischfutterwerk
wirtschaftliche Neuansiedlungen
Handel und Großhandel
- von GHG und BHG zur modernen Handelsstruktur
- Grüne Wiese und innerstädtischer Handel
07.11.1991
Eintragung des Wirtschaftsförderungsvereins Fürstenwalde (WfV) in das Vereins- Register (hat in den Folgejahren fast 100 Mitglieder). Bedeutung als Mittler zwischen Politik und regionaler Wirtschaft.
1991/92
Umzug der OSE AG (Oder-Spree-Energieversorgung AG) von Frankfurt (Oder) nach Fürstenwalde. Erster Sitz eines Konzerns in Fürstenwalde. Heute E.DIS AG
1996
Verabschiedung des ersten Flächennutzungsplanes der Stadt durch die Stadtverordnetenversammlung. Entscheidung, keine Gewerbeflächen auf „grüner Wiese“ zu schaffen, sondern vorhandene Konversions-, Industrie- und andere Flächen zu nutzen.