Umgestaltung des Bildungssystems: Unterschied zwischen den Versionen
foo>Elevator (Die Seite wurde neu angelegt: „Ab 1990 Umschulungs- und Fortbildungsoffensive zur beruflichen Neuorientierung freigesetzter Arbeitskräfte und zur Anpassung an die neuen Arbeitsbedingungen.…“) |
HJW (Diskussion | Beiträge) |
||
(Eine dazwischenliegende Version von einem anderen Benutzer wird nicht angezeigt) | |||
Zeile 12: | Zeile 12: | ||
----- | ----- | ||
+ | Fürstenwalde ist ein traditionsreicher Bildungsstandort. So war die Stadt in den Jahren 1613, 1624, 1625 und 1656 Ausweichquartier der Universität Viadrina aus dem nahegelegenen Frankfurt (Oder), als dort die Pest wütete. | ||
+ | |||
+ | Heute existieren in der Stadt sechs Grundschulen, vier Oberschulen und zwei Gymnasien. Weiterhin gibt es ein Oberstufenzentrum mit angeschlossenem beruflichem Gymnasium, drei berufliche Schulen und Fachoberschulen, drei Förderschulen und acht weitere Weiterbildungseinrichtungen. Träger der Schulen sind die Stadt Fürstenwalde, der Landkreis Oder-Spree, das Erzbistum Berlin und private Träger. Ein bedeutender freier Träger ist die Rahn-Dittrich-Gruppe, die eine Grundschule, eine Oberschule und eine Fachoberschule mit den Schwerpunkten Sozialwesen, Wirtschaft und Technik in Fürstenwalde betreibt. | ||
+ | |||
+ | Geschwister-Scholl-Gymnasium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] | ||
+ | Die Ursprünge des heutigen Geschwister-Scholl-Gymnasiums reichen bis auf die 1865 gegründete höhere Bürgerschule zurück. Die Schule wechselte mehrfach die Form (Progymnasium, Vollgymnasium, Oberschule) und ihren Standort. Die Gebäude des jetzigen Standorts an der Frankfurter Straße 70 wurden Ende der 1950er Jahre errichtet und durch die damalige Oberschule im Jahr 1960 bezogen. | ||
+ | |||
+ | 1991 entstand das durch den Kreis Fürstenwalde getragene Gymnasium, dem 1992 der Name der Geschwister Scholl verliehen wurde.[33] Mit Neubildung des Landkreises Oder-Spree wechselte 1993 die Trägerschaft. Zuletzt wurden in den Jahren 2014 und 2015 die Außenanlagen neu gestaltet, unter anderem entstand ein kleiner Sportplatz. Weitere Erneuerungen wurden in den Jahren 2016 und 2017 vorgenommen. | ||
+ | |||
+ | 2007 wurde das ebenfalls 1991 entstandene und von der Stadt Fürstenwalde getragene Werner-Seelenbinder-Gymnasium an der Holzstraße 1A integriert. Der Schulstandort in der Holzstraße reicht bis ins Jahr 1893 zurück. Das Gebäude wurde ursprünglich als Kaserne geplant, aber vor dem Einzug der Soldaten zur Schule umgenutzt. Es wurde mehrfach erweitert, zuletzt in den 1980er Jahren. Im Schulumfeld wurde im September 2006 der Freizeit- und Lernbereich „After-school-paradise“ eingeweiht. Die Schule pflegte viele Jahre eine Partnerschaft mit einer Schule in Gorzów (Polen) und hatte partnerschaftliche Beziehungen zu zwei indonesischen Schulen. | ||
+ | |||
+ | Katholisches Schulzentrum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] | ||
+ | Das einzige katholische Schulzentrum im Land Brandenburg ist das Bernhardinum (Katholische Schule Bernhardinum) in der Trebuser Straße 45. Das Bernhardinum ist in freier Trägerschaft des Erzbistums Berlin und besteht aus Grundschule, Realschule und Gymnasium. Die Schule pflegt Partnerschaften mit Schulen in Polen, Frankreich, Italien und Sri Lanka. | ||
+ | |||
+ | Oberstufenzentrum Palmnicken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] | ||
+ | Die Europaschule Oberstufenzentrum Palmnicken mit über 3500 Auszubildenden und Schülern ist die größte Bildungseinrichtung im Landkreis Oder-Spree. Die Einrichtung vereint Bildungsgänge der Berufsschule, der Berufsfachschule, der Fachoberschule und des beruflichen Gymnasiums. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Bildungs- und Erziehungsarbeit ist die Pflege vielfältiger internationaler Beziehungen mit Partnerschulen unter anderem in Japan, Schweden, Frankreich, Holland, Dänemark und Polen. | ||
+ | |||
+ | Schulzentrum Beeskower Chaussee[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] | ||
+ | Aktuell (2019) entsteht durch den Landkreis Oder-Spree an der Beeskower Chaussee, nahe dem Bahnhof Fürstenwalde Süd, ein Schulzentrum. Dazu wird auf dem Gelände des ehemaligen Außenstandorts des Oberstufenzentrums eine Oberschule errichtet, welche Ende 2020 das Gebäude in der August-Bebel-Straße ersetzen soll. Die Oberschule soll durch ein Grundschulteil auf dem benachbarten Grundstück des früheren Finanzamtes ergänzt werden.[34] | ||
+ | |||
[[Kategorie: 1990 - heute]] | [[Kategorie: 1990 - heute]] |
Aktuelle Version vom 17. Februar 2021, 16:48 Uhr
Ab 1990 Umschulungs- und Fortbildungsoffensive zur beruflichen Neuorientierung freigesetzter Arbeitskräfte und zur Anpassung an die neuen Arbeitsbedingungen. Zeitweise sind bis zu zehn private Bildungsträger vorwiegend im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeit in Fürstenwalde tätig.
Aug. 1991 Gründung des katholischen Schulzentrums „Berhardinum“ (Trebuser Str.) (1993 Erweiterung mit Grundschule, 1996 Neubau Gymnasium und Oberschule 2001 Sporthalle)
01.08 1991 Gründung des Oberstufenzentrums Palmnicken (OSZ Palmnicken) aus der ehemaligen Agraringenieurschule für Melioration und Pflanzenzucht.
1995 Beginn der Tätigkeit der privaten Rahnschulen. Heute betreibt die Rahn Education eine Fachoberschule und eine Grundschule in Fürstenwalde.
Fürstenwalde ist ein traditionsreicher Bildungsstandort. So war die Stadt in den Jahren 1613, 1624, 1625 und 1656 Ausweichquartier der Universität Viadrina aus dem nahegelegenen Frankfurt (Oder), als dort die Pest wütete.
Heute existieren in der Stadt sechs Grundschulen, vier Oberschulen und zwei Gymnasien. Weiterhin gibt es ein Oberstufenzentrum mit angeschlossenem beruflichem Gymnasium, drei berufliche Schulen und Fachoberschulen, drei Förderschulen und acht weitere Weiterbildungseinrichtungen. Träger der Schulen sind die Stadt Fürstenwalde, der Landkreis Oder-Spree, das Erzbistum Berlin und private Träger. Ein bedeutender freier Träger ist die Rahn-Dittrich-Gruppe, die eine Grundschule, eine Oberschule und eine Fachoberschule mit den Schwerpunkten Sozialwesen, Wirtschaft und Technik in Fürstenwalde betreibt.
Geschwister-Scholl-Gymnasium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Die Ursprünge des heutigen Geschwister-Scholl-Gymnasiums reichen bis auf die 1865 gegründete höhere Bürgerschule zurück. Die Schule wechselte mehrfach die Form (Progymnasium, Vollgymnasium, Oberschule) und ihren Standort. Die Gebäude des jetzigen Standorts an der Frankfurter Straße 70 wurden Ende der 1950er Jahre errichtet und durch die damalige Oberschule im Jahr 1960 bezogen.
1991 entstand das durch den Kreis Fürstenwalde getragene Gymnasium, dem 1992 der Name der Geschwister Scholl verliehen wurde.[33] Mit Neubildung des Landkreises Oder-Spree wechselte 1993 die Trägerschaft. Zuletzt wurden in den Jahren 2014 und 2015 die Außenanlagen neu gestaltet, unter anderem entstand ein kleiner Sportplatz. Weitere Erneuerungen wurden in den Jahren 2016 und 2017 vorgenommen.
2007 wurde das ebenfalls 1991 entstandene und von der Stadt Fürstenwalde getragene Werner-Seelenbinder-Gymnasium an der Holzstraße 1A integriert. Der Schulstandort in der Holzstraße reicht bis ins Jahr 1893 zurück. Das Gebäude wurde ursprünglich als Kaserne geplant, aber vor dem Einzug der Soldaten zur Schule umgenutzt. Es wurde mehrfach erweitert, zuletzt in den 1980er Jahren. Im Schulumfeld wurde im September 2006 der Freizeit- und Lernbereich „After-school-paradise“ eingeweiht. Die Schule pflegte viele Jahre eine Partnerschaft mit einer Schule in Gorzów (Polen) und hatte partnerschaftliche Beziehungen zu zwei indonesischen Schulen.
Katholisches Schulzentrum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Das einzige katholische Schulzentrum im Land Brandenburg ist das Bernhardinum (Katholische Schule Bernhardinum) in der Trebuser Straße 45. Das Bernhardinum ist in freier Trägerschaft des Erzbistums Berlin und besteht aus Grundschule, Realschule und Gymnasium. Die Schule pflegt Partnerschaften mit Schulen in Polen, Frankreich, Italien und Sri Lanka.
Oberstufenzentrum Palmnicken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Die Europaschule Oberstufenzentrum Palmnicken mit über 3500 Auszubildenden und Schülern ist die größte Bildungseinrichtung im Landkreis Oder-Spree. Die Einrichtung vereint Bildungsgänge der Berufsschule, der Berufsfachschule, der Fachoberschule und des beruflichen Gymnasiums. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Bildungs- und Erziehungsarbeit ist die Pflege vielfältiger internationaler Beziehungen mit Partnerschulen unter anderem in Japan, Schweden, Frankreich, Holland, Dänemark und Polen.
Schulzentrum Beeskower Chaussee[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Aktuell (2019) entsteht durch den Landkreis Oder-Spree an der Beeskower Chaussee, nahe dem Bahnhof Fürstenwalde Süd, ein Schulzentrum. Dazu wird auf dem Gelände des ehemaligen Außenstandorts des Oberstufenzentrums eine Oberschule errichtet, welche Ende 2020 das Gebäude in der August-Bebel-Straße ersetzen soll. Die Oberschule soll durch ein Grundschulteil auf dem benachbarten Grundstück des früheren Finanzamtes ergänzt werden.[34]