Kategorie:1871 - 1918: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Am 19. April 1876''' wir zum ehrenden Andenken an den Verstorbenen Rittmeister Freiherr v. Willisen, vom Offiziers-Corp des Ulanen-Regiments, an der Unglücksstätte ein Denkmal gesetzt. Bestehend in einem eisernen Kreuz, dessen Postament ein großer Sandstein bildet, mit entsprechender Inschrift: "Am 13. April 1875 verunglückte hier durch einen Sturz mit dem Pferde der Königliche Rittmeister und Eskadrons-Chef, Friedrich Wilhelm Freiherr v. Willisen vom Ulanen-Regiment Kaiser Alexander von Rußland (1. Brandenburgisches) Nr.3." Gewidmet von seinen Kameraden.  
 
'''Am 19. April 1876''' wir zum ehrenden Andenken an den Verstorbenen Rittmeister Freiherr v. Willisen, vom Offiziers-Corp des Ulanen-Regiments, an der Unglücksstätte ein Denkmal gesetzt. Bestehend in einem eisernen Kreuz, dessen Postament ein großer Sandstein bildet, mit entsprechender Inschrift: "Am 13. April 1875 verunglückte hier durch einen Sturz mit dem Pferde der Königliche Rittmeister und Eskadrons-Chef, Friedrich Wilhelm Freiherr v. Willisen vom Ulanen-Regiment Kaiser Alexander von Rußland (1. Brandenburgisches) Nr.3." Gewidmet von seinen Kameraden.  
 
 
 
 
  
  

Version vom 10. Oktober 2020, 09:01 Uhr

Aufstieg und Niedergang eines Kaiserreichs

Allgemeine politische Situation

Otto von Bismarck, der Kanzler des Norddeutschen Bundes, sah in diesem Krieg gegen Frankreich das geeignete Mittel, die nationale Einigung Deutschlands unter Führung Preußens zu vollenden. Da sich die süddeutschen Staaten zur Waffenbrüderschaft mit Preußen verpflichtet hatten, sollten sie in einem gemeinsam gegen Frankreich geführten Krieg auch politisch in das neu zu gründende Reich eingebunden werden. Nach dem Deutsch-Dänischen und dem Deutschen Krieg von 1864 und 1866 galt jetzt der Konflikt mit Frankreich als dritter und letzter der deutschen Einigungskriege. Durch eine neue Verfassung vom 1. Januar 1871 benannte sich nun der Bund in Deutsches Reich um. Wilhelm I., König von Preußen, erhielt dabei zusätzlich den Titel „Deutscher Kaiser“.

Erst nach dem Fall von Paris fand sich die französische Regierung im Februar 1871 zum Vorfrieden von Versailles bereit. Offiziell endete der Krieg am 10. Mai 1871 mit dem Frieden von Frankfurt. Auch das Fürstenwalder Ulanen Regiment nahm am Feldzug teil und blieb bis Mitte Juli 1871 als Besatzungsmacht in Frankreich.


Am 3. März 1871 war die Wahl der Abgeordneten zum 1. Deutschen Reichstag. Wahlberechtigt waren 7,65 Millionen männliche Reichsbürger ab dem 25. Lebensalter, das entsprach etwa 19,4 % der damaligen Bevölkerung. Militärangehörige und andere Gruppen waren ausgeschlossen. Die Wahlbeteiligung lag bei etwa 51 %.

12. August 1876, Auszug aus der "Bekanntmachung betreffend der Außerkurssetzung von Scheidemünzen der Thalerwährung" - Auf Grund des Artikels 8 des Münzgesetzes vom 09. Juli 1873 (Reichsgesetzblatt S. 233) hat der Bundesrat die nachfolgenden Bestimmungen gertoffen: §1: Die 1/2 Groschenstücke der Thalerwährung, die 1/30, 1/15, 1/12 Thalerstücke und alle übrigen, auf nicht mehr als 1/12 Thaler lautenden Silberscheidemünzen der Thalerwährung, welche noch gegenwärtig gesetzliche Zahlungsmittel sind, gelten vom 01. Juni 1876 ab nicht ferner als gesetzliche Zahlungsmittel. Es bist daher vom 01. Juni 1876 ab, außer den mit der Einlösung beauftragten Kassen, niemand verpflichtet, diese Münzen in Zahlung bzu nehmen. §2: Die im Umlauf befindlichen, in dem §1 bezeichneten Münzen werden in der Zeit vom 01. Juni bis 31. August 1876 von den durch die Landes-Zentral-behörden zu bezeichnenden Kassen derjenigen Bundesstaaten, welche diese Münzen geprägt haben, oder in deren Gebiet dieselben gesetzliches Zahlungsmittel sind.... Nach dem 31. August 1876 werden derartige Münzen auch von diesen Kassen weder in Zahlung noch zur Umwechslung angenommen...." Berlin , den 12. April 1876. Der Reichskanzler, v. Bismark.Am 03. August 1900 verbietet Preußen die Verbreitung sozialdemokratischer Schriftenin der Armee und die Beteiligung von Militärangehörigen an sozialdemokratische Versammlungen.


Am 04. Mai 1900, der Reichstag verabschiedet das Gesetz zur Versorgung von Kriegsinvaliden und Kriegshinter-bliebenden.


Am 02. August 1906, die deutsche Regierung beantragt im Reichstag einen Nachtragshaushalt in Höhe von 29 Millionen Mark für den Krieg in Deutsch-Südwestafrika.Am 13. Dezember 1906, der Reichskanzler Bernd Fürst von Bülow löst auf Verordnung des Kaisers den Reichstag auf, nachdem dieser die Bewilligung zusätzlicher Mittel für den Krieg in Deutsch-Südwestafrika mehrheitlich abgelehnt hat.


Am 31.März 1907, Wilhelm II. erklärt den Kriegszustand in Deutsch-Südwestafrika offiziel für beendet. Die seit 1903 andauernden Kämpfe gegen die Herero und Hottentotten fielen rund 90000 Einheimische und ca. 15000 Angehörige der deutschen Kolonialtruppen.


Am 20. März 1908, der Berliner Universitätsrichter Paul Daude erklärte in einem Urteil, das Juden kein Satisfak-tionsrecht hätten. Diese Entscheidung war Ausdruck des zunehmenden Antisemitismus in Deutschland.

Stadtentwicklung und Infrastruktur

Am 9. Februar 1871 erklärte sich die Stadtverordnetenversammlung mit dem Kommissionsbericht über die Aufnahme französischer Soldaten und Offiziere und über den Bau von Baracken einverstanden.

Am 4. Januar 1872 beschließt die Stadtverordneten Versammlung die Einrichtung eines Lazarettes für Pockenkranke einzurichten.

Am 15. Juli 1873Mit Hilfe von Spenden in Höhe 4.500 Mark eröffnete Markus Reich am 15. Juli 1873 in Fürstenwalde/ Spree die Israelitische Taubstummenanstalt (ITA) für sieben Kinder (darunter fünf Freistellen für Be- dürftige: Reich wollten in seiner Schule nicht nur die Kinder bemittelter Eltern aufnehmen, sondern schuf auch Freistellen für Bedürftige.) (Hinweis: Die Schulpflicht für Taubstumme und Blinde wurde erst 1911 eingeführt.) Zuerst fand der unterricht in der Wohnung von Markus Reich statt, dann pachtete er in Fürstenwal- de ein Grundstück in der neuendorfer Str. 5, einem Stadtteil, der damals gerade erst erschlossen wurde. [1]

4. September 1875, nach der neuesten Zählung hat Fürstenwalde gegenwärtig 9400 Einwohner.

23. März 1876, der Magistrat wird ersucht, des besseren Verkehrs wegen den Topfmarkt, sowie den Grünkram-Markt aus der Mühlenstraße nach der Kehrwiederstraße und den Schweinemarkt von der jetzigen Stelle nach dem Platze bei dem "Goldenen Löwen" bis zur Richter`schen Gärtnerei zu verlegen. Am 29. März beschließt der Magistrat daß der Topfmarkt in Zukunft in der Kehrwiederstraße und der Schweinemarkt auf dem Platze hinter dem Gasthof "Zum Golden Löwen" bis zur Berliner Vorstadt, abgehalten werden soll.

19. September 1876 Auszug aus der Stadtverordneten-Versammlung: "Die Versammlung tritt der Ansicht des Magistrats, in Betreff der Incommunalisierung der Spreevorstadt und der Stadtforst, genannt "Große Heide", durchweg bei nund ernennt zur Wahrnehmung der weiteren Termine in dieser Sache die Herren Stadtverordneten-Vorsteher Sembritzki, Stadtverordneten Flörike und Spitzel".

02. November 1876: Der Zuzug in unserer Stadt betrug im 1. Quartal 31 Familien , im 2. Quartal 40 und im 3. Quartal 32 Familien.

18. Januar 1877: Stadtverordneten-Versammlung - Zum Bau des Krankenhauses ward nach dem Antrage des Magistrats die Aufnahme eines Darlehens bis zum Betrage von 46.500 M aus der Sparkasse zu 4 pSt. Genehmigt, wovon selbstverständlich die von der Kämmereikasse vorgeschossenen 2996,45 M ersetzt werden müssen. Für den Bau des neuen Krankenhauses ward die Einsetzung einer Kontrollkommision beschlossen und hierzu die Stadtverordneten Kirks, Meseritzer, Stimmig und Rodestock gewählt.

Wirtschaft

1871 verkauft August Zimmermann seine Brauerei am Dom an die Tivoli AG in Berlin.

Mit Wirkung vom 1. Januar 1872 tritt eine neue Maas- und Gewichtsordnung in Deutschland in Kraft.

Im Handels-Register des Königlichen Kreisgerichts zu Frankfurt a.O. In unser Firmen-Register ist unter Nr. 766 als Firmen-Inhaber der Kaufmann Albert Hermann Oberthür zu Fürstenwalde als Ort der Niederlassung Fürstenwalde, als Firma H. Oberthür zufolge Verfügung vom 15. Januar 1875 am selbigen Tage eingetragen.

Die königliche Regierung zu Frankfurt a.O. macht unterm 14. Juni 1875 bekannt: "Dem in der Stadt Fürstenwalde bestehenden Eichungsamtes ist in Folge der Qualifikation des derzeitigen Eichmeisters die Befugnis erteilt worden, Prüfungen, Berichtigungen und Eichungen von : Stationsgasmessern in der Größe eines stündlichen Gasverbrauches von 10 Kubikmetern und darüber, nach den Verordnungen der Maaß- und Gewichtsordnung für den 16. Juli 1869, der dazu ergangenen Instruktion vom 10. Dezember 1869, der Eichgebühren-Taxe vom 12. Dezember 1869 und deren Nachträge und Ergänzungen auszuführen und durch seinen Amtsstempel zu beglaubigen. Derzeitiger Eichmeister für die Befugnisse der Gasmesser-Eichung ist der Ingenieur Schneider".

Amtsstempel 2/ D.R. /28.


Am 01.Januar 1876, die Dampf-Brotfabrik des Herrn Ritsch ist im Bau vollendet und wird demnächst in Betrieb gehen.

Handels-Register des Königlichen Kreisgerichts zu Frankfurt a.-O. Die unter der Nr. 263 unseres Firmenregisters eingetragende Firma: H.Thon, Firmeninhaber: Buch- und Spielwaren-Händler Moritz Hermann Thon zu Fürstenwalde, ist gelöscht. Verfügung vom 11. April 1876 an demselben Tage.

Handels-Register des Königlichen Kreisgerichts zu Frankfurt a.O. In unser Firmenregister istb unter Nr. 827 als Firmen-Inhaber. Johann Friedrich Meyer zu Fürstenwalde, als Ort der Niederlassung: Fürstenwalde, als Firma: W. Meyer, zufolge Verfügung vom 20. April 1876 am selben Tage eingetragen worden.

14. Juli 1877- Das von Herrn Fabrikbesitzer Pintsch erfundene System der Coupe-Beleuchtung mit Fettgas ist soeben in London vor fünf Konkurrenten von der Society of Ars als die beste, billigste, sicherste und einfachste Eisenbahnbeleuchtung mit der goldenen Medaille prämiirt worden.

1897 ging die Jacobsche Schloßbrauerei, die inzwischen zusammen von C. Simon betrieben wurde, in der AG Friedrichshöhe (ehemals Patzenhofer) auf. Letztendlich gingen fast alle Fürstenwalder Brauereien in der Großbrauerei von Schultheiß-Patzenhofer auf.

soziales Umfeld und Kultur

Im Jahr 1871 erkranken in Fürstenwalde und Umland viele Kinder und Erwachsene an den Pocken.

Garnisonsstadt

Am Krönungs- und Ordensfeste am 17. Januar 1875 erhielt den Kronen-Orden 4. Klasse: Ganzer, Ober-Roßarzt beim Ulanen-Regiment Kaiaser Alexander von Rußland (1. Brandenburgisches) Nr.3; das allgemeine Ehrenzeichen: Sachs, Stabstrompeter in demselben Regiment und Paarmann berittener Gendarm zu Fürstenwalde.

Am 13. April 1875 verünglückte der Rittmeister Freiher v. Willisen, Rittmeister und Eskadrons-Chef vom Ulanen-Regiment Kaiser Alexander von Rußland (1. Brandenburgisches) Nr.3, durch einen Sturz mit dem Pferde, in der Nähe des Eisenbahn-Übergangs im Königsgestell, tödlich.

Am 12. Juli 1875 feierte das Ulanen-Regiment Kaiser Alexander von Rußland (1. Brandenburgisches) Nr.3, die 50 jährige Zugehörigkeit zu seinem "Kaiserliche Chef". Aus diesem Anlaß begab sich eine kleine Delegation bestehend ausdem Oberst v. Lüttwitz, dem Major v. Wartensleben, dem Premierleutnant v. Owstien, dem Sekonoleutnant v. Kunheim, dem Wachtmeister Wunderlöich und dem Wachtmeister Puls sowie dem Gefreiten Fabienke nach Petersburg.

Am 19. April 1876 wir zum ehrenden Andenken an den Verstorbenen Rittmeister Freiherr v. Willisen, vom Offiziers-Corp des Ulanen-Regiments, an der Unglücksstätte ein Denkmal gesetzt. Bestehend in einem eisernen Kreuz, dessen Postament ein großer Sandstein bildet, mit entsprechender Inschrift: "Am 13. April 1875 verunglückte hier durch einen Sturz mit dem Pferde der Königliche Rittmeister und Eskadrons-Chef, Friedrich Wilhelm Freiherr v. Willisen vom Ulanen-Regiment Kaiser Alexander von Rußland (1. Brandenburgisches) Nr.3." Gewidmet von seinen Kameraden.



Am 2. Juli 1876 erhielt der Regimentskommandeur des Ulanen-Regiments vom Kaiser von Rußland für die Standarte des Regimentes ein Fahnenband, das "St. Georgsband".

Herausragende Ereignisse

  • Am 23. Februar 1871 wird dem Kommandeur des Brandenburgischen Ulanen-Regiment (Kaiser von

Russland) Nr.3, Oberst Friedrich Wilhelm Walter Graf von der Gröben, das Ehrenbürgerrecht der Stadt Fürstenwalde verliehen.

  • 3. März 1871 Wahl zum 1. Deutschen Reichstag in Fürstenwalde: von 1420 Wahlberechtigten gingen 307 zur Wahl. Der Appellations-Gerichtspräsident Dr. Simsom erhielt 264, der Graf Finkenstein 40 und Andere 3 Stimmen.
  • 25. März 1871 die Töchterschule feiert 25 jähriges Bestehen
  • Am 18. April 1871 wurde auf der Stadtverordneten-Sitzung der Bürgermeister Clausius, dessen Amtszeit am 1. November d. J. abläuft, als Bürgermeister für weitere 12 Jahre gewählt und sein Jahresgehalt auf 1000 Taler erhöht.
  • Am 07. März 1873 beginnt der Japaner Nakagawa Seibei das Brauereiwesen in Fürstenwalde zu studieren.
  • Am 12. August 1873 wird Carl Gottlieb Arnold vom Magistrat das Ehrenbürgerrecht der Stadt Fürstenwalde verliehen.
  • Am 12. August 1873 wird dem General-Arzt Dr. Bernd vom Magistrat das Ehrenbürgerrecht der Stadt Fürstenwalde verliehen.
  • Am 17. Juni 1873 wird dem Direktor A. Zimmermann zu Tivoli vom Magistrat das Ehrenbürgerrecht der Stadt Fürstenwalde verliehen.
  • Am 03. Juli 1874 Gründung des Kriegervereins, der Verein ehemaliger Mitglieder der deutschen Armee. Der Vorstand setzte sich zusammen aus den Herrn Rittmeister C.Wobring als Vorsitzender, Herrn von Barsewisch als Stellvertreter, Herrn Buchholz als Schriftführer, Herr Fleischmann als Stellvertreter und Herrn Seide als Kassenführer.
  • Am 01. Mai 1875 beendet der Japaner Nakagawa Seibei planmäßig sein Studium. Nach zweijähriger Ausbildungerhielt er ein Zeugnis in dem es heißt: "hat sich.... mit lebhaftem Interersse, Eifer und Fleiß dem Studium der Brauerei und Mälzerei gewidmet und sich nach allen Richtungen hin ausgezeichnete erworben...."
  • Am 4. August 1875 in der Nacht gegen 1/2 3 Uhr ertönte das Feuer-Signal und bald darauf stand die Orth`sche Dampfmühle in hellen Flammen. Die Feuerwehr konnte nur die angrenzenden Gebäude schützen, die Mühle selbst brannte bis auf die Umfassungsmauern aus, das daran stoßende kleine Wohnhaus bis zum Dachstuhl. Das in unmittelbarer Nähe befindliche Eichungs-Amt blieb von den Flammen verschont.
  • Am 09. Januar 1876 stirbt der Ehrenbürger der Stadt Fürstenwalde der Genaralarzt Dr. Caesar Emil Berndt.
  • 11. Januar 1877: "Bei der gestern stattgehabten Wahl eines Abgeordneten zum deutschen Reichstage wurden gewählt und erhielten Stimmen: Struve 308; E. Richter 206; Oberstaatsanwalt v. Wolf 48; Finn 46". 16. Januar: Wahlbezirk Kreis Lebus - Stadt Frankfurt a.O.: "Resultat der Reichstagswahl nach amtlicher Ermittlung: Struve 5275 Stimmen; v. Wolff 2900 Stimmen; Richter 476 Stimmen; Finn 2335 Stimmen; v.Schorlemer 114 Stimmen; vereinzelt 83 Stimmen. Da eine absolute Majorität nicht erreicht worden ist, so findet zwischen den beiden Herren Struve und v. Wolff am 26. d. M. eine engere Wahl statt". 27. Januar: Reichstagswahl-Resultat der Stichwahl in Fürstenwalde zwischen den Herren Struve 811 Stimmen und v. Wolff 85 Stimmen. Das Ergebnis der Stichwahl im Frankfurt-Lebuser Wahlkreises war folghendes: Oberamtmann Struve in Berlin 89426 Stimmen, Oberstaatsanwalt v. Wolff 3771 Stimmen, somit ist Herr Struve als Reichstags-Abgeordneter gewählt worden.
  • Am 14. September 1900 stirbt der Stadtälteste Rudolf Wieser. Der Verstorbene geörte seit dem Jahre 1878 dem Magistrats-Collegium an und bekleidete vom Jahre 1887 ab bis 1898 das Amt eines Beigeordneten.
  • Am 02. Juni 1910 erwartet das Fürstenwalder Ulanen-Regiment hohen Besuch. Der chinesische Prinz Tsai-Tao hatte sein kommen angekündigt.Der Prinz befindet sich auf einer Europa-Reise.

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