Kategorie:1949 - 1989

Aus Stadtwiki Fürstenwalde
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Allgemeine politische Situation

Stadtentwicklung und Infrastruktur

Wirtschaft

Soziales Umfeld und Kultur

Garnisionsstadt

Herausragende Ereignisse

Herausragende Ereignisse

Einweihung der 01.05.1955 Freilichtbühne Fürstenwalde


01.02.1949 Industriewerk Fürstenwalde eröffnet Schuhreparaturwerkstatt für eigene Belegschaft

07.10.1949 Gründung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR)

15.04.1950 Großeinsatz zur Enttrümmerung der Stadt

01.07.1950 Gebietsreform: Fürstenwalde wird Kreisstadt des gleichnamigen Kreises. Eingemeindung Ketschendorfs und Rauensche Ziegelei.Fürstenwalde hat 30735 Einwohner Oktober 1950 Übergabe der ersten 200 Neubauwohnungen in der Reifenwerksiedlung Dezember 1950 Der Durchschnittslohn eines Produktionsarbeiters im Reifenwerk beträgt ca. 241,- Mark der Deutschen Notenbank (MDN 1952 Zweite Kreisgebietsreform in der DDR, Auflösung der Länder und Schaffung der Bezirke Fürstenwalde wird Kreisstadt des neuen Kreises Fürstenwalde im Bezirk Frankfurt (Oder) 17. Juni 1953 Auch in Fürstenwalde Proteste von Arbeitern der Bauunion, des Reifenwerkes und anderer Betriebe der Region ohne nennenswerte Zwischenfälle. Arbeitsniederlegungen am 18. Juni wieder beendet



12.12.1954 Wiedereröffnung des Heimatmuseums in der Zentralschule I, Holzstr., später POS I "Werner Seelenbinder", heute "Geschwister-Scholl-Gymnasium - Haus II"

01.05.1955 Einweihung der Freilichtbühne im Stadtpark. Sie wurde seit 1953 im Nationalen Aufbauwerk (NAW) gebaut 01.09.1955 Einweihung der neuen Betriebsberufsschule im Reifenwerk Fürstenwalde Beginn des Unterrichtstags in der Produktion (UTP) in Betrieben der Stadt03.09. 1956 Fachschule für Gummitechnologie wird Ingenieurschule für Gummi- und Plasttechnologie


16.12.1956 Am Dom läuten die Glocken im wiederhergestellten Domturm01.09.1957 Eröffnung der landwirtschaftlichen Fachschule in Palmnicken Sept. 1959 Großer Münzfund aus der Zeit um 1630 bei Baggerarbeiten für Wohnbebauung in der heutigen Reinheimer Straße. Der Beschluss zum kompletten Wiederaufbau des Domes wird im Gemeindekirchenrat gefasst 07.10.1959 Beginn des Omnibus-Stadtlinienverkehrs 30.04.1960 Einweihung der neuen Spreebrücke als „Brücke der Thälmannpioniere“ 01.07.1960 Produktionsbeginn im VEB Cordwerk in der Uferstraße (ehemals Textilfabrikation Maas & Co. 1897). Wird ab 01.01.1964 als Baumwollabteilung vom Reifenwerk Fürstenwalde betrieben 1962 Am Dom wird mit der Holz- und Außenrüstung am Südostbogen begonnen und die eigentlichen Maurerarbeiten nehmen ihren Lauf. 1963 nehmen auch die Zimmerleute die Arbeit am Dom auf. Nachdem Ende 1965 ein Ringanker installiert und die komplette Montage des Stahldaches beendet ist, wird Richtfest gefeiert Mai 1965 Beginn der abschnittsweisen Stilllegung der Oderbruchbahn 13.06.1965 Eröffnung des „Fürstenwalder Hof“ nach Rekonstruktion als zentrales Kulturhaus der Stadt 04.07.1966 Die Fertigstellung des Daches des Domes wird mit den Worten „Segne, Gott, dies Werk unserer Hände!“ abgeschlossen 04.11.1967 Grundsteinlegung Fürstenwalder Spreeschwimmhalle. Der Bau erfolgte auf Initiative des Werkleiters des VEB Lithopone (LACUFA) Dr. Gerhard Helbig. Initiativleistungen Fürstenwalder Betriebe ermöglichen den Bau 17.11.1967 Neuerbautes zentrales Rechenzentrum in der in Auguststraße (heute Uferstraße) Ecke Totengasse (heute Am Rechenzentrum) wird übergeben 01.01.1969 VEB Reifenkombinat Fürstenwalde wird gebildet. Zum Reifenkombinat gehören die Reifenwerke Neubrandenburg, Riesa, Dresden, Heidenau und das Berliner Reifenwerk mit seinen Betriebsteilen als Spezialist für Runderneuerungen. VEB (K) Bau Fürstenwalde ist gegründet wird später BMK Ost 07.10.1969 Eröffnung des wiederaufgebauten Festsaales im Alten Rathaus

September 1970 Baubeginn Neubaukomplex Fürstenwalde-Nord, zwischen Trebuser und Ernst-Thälmann-Straße, nördlich der Dr.-Goltz-Straße. Im Rahmen des von der SED beschlossenen Wohnungsbauprogramms entstehen tausende Wohnungen in Verschiedenen Neubaukomplexen der Stadt. In Fürstenwalde Nord, nahe der Spreeschwimmhalle, entsteht mit den beiden Bauabschnitten des „Kosmonautenviertels“ ein völlig neuer Stadtteil mit 2 Kindereinrichtungen, 2 Schulen und einer Kaufhalle

10.11.1971 Eröffnung der Fürstenwalder Spreeschwimmhalle (heute: schwapp) 21.12. 1971 Die EDV-Anlage R 300 geht im Rechenzentrum Fürsternwalde in Betrieb. Sie wird zunächst vom Reifenwerk Fürstenwalde betrieben und ist neben der Anlage im Halbleiterwerk Frankfurt (Oder) der zweite R300 im Bezirk Frankfurt (Oder)1974 wird die Anlage mit Bedienungs- und Wartungspersonal an das Zentrale Rechenzentrum Fürstenwalde übergeben

23.12.1973 konnte die Betriebsbereitschaft des neuen LKW-Radialreifenwerkes an den Minister für Chemische Industrie gemeldet werden.

01.01.1974 Produktionsbeginn im neu errichteten VEB Getreidewirtschaft (80 kt Silo) 06.10.1974 Ausstellungsraum im Alten Rathaus wird eröffnet. Damit ist der Wiederaufbau in der noch heute bestehenden Form abgeschlossen. Es fehlt lediglich noch die Turmspitze 05.10.1975 Eröffnung des Heimattiergartens 21.05.1976 Beginn des Brückenbaus an der ersten Ortsumgehung Hegelstraße 24.07.1977 Grundsteinlegung für Feierabendabendheime in der Geschw.-Scholl-Str., heute Alten- und Pflegeheime Frankfurter Straße. Für den Bau wird der alte Friedhof ohne Dokumentation aufgelöst November 1979 Im Kreisgericht Fürstenwalde (Dr.-W.-Külz-Str.) wird Robert Havemann verurteilt

01.12.1979 Inbetriebnahme des Zentralen Gefechtsstandes der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung (NVA) in Fürstenwalde (Süd) nach Modernisierungs- und Ausbauarbeiten auf dem Gelände der früheren Nachrichtenzentrale „Fuchsbau“

April 1981 Inbetriebnahme der neuen Poliklinik des Reifenkombinats (heute Ärztezentrum Süd) 09.05.1981 Aufruf der kirchlichen Friedensbewegung zum Sozialen Friedensdienst wird veröffentlicht.Beginn der Friedendekade der Kirche unter dem Motto „Gerechtigkeit – Abrüstung – Frieden“, Ausgabe der Aufnäher „Schwerter zu Pflugscharen“

17.07.1982 Montage der Turmspitze auf dem Alten Rathaus 24.08.1983 Grundsteinlegung für Poliklinik Nord, heute Ärztezentrum (Karl-Liebknecht-Str.)

15.02.1984 Grundsteinlegung für Stahlkordwerk des VEB Reifenkombinat (Berkenbrücker Chaussee, heute GIP Lindenstr.) 1985 Große Feier zu 700 Jahre Grenzurkunde Fürstenwalde mit großem Festumzug (Volksmund: 700-Jahr-Feier

Mai 1986 Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg unter Vorsitz von Bischof Dr. Gottfried Forck und dem Konsistorialpräsidenten Dr. Manfred Stolpe beschließt den Wiederaufbau des Dominneren Mai 1987 Der Gemeindekirchenrat verabschiedet die Ordnung der Dombauhütte, die ihre Arbeit unter Leitung des Dombaubeauftragten Superintendenten Günter Kuhn im Juni 1988 aufnimmt

1988 – 1989 Letzte große Baumaßnahme im historischen Zentrum vor Ende der DDR. Es entsteht das Neubauviertel zwischen Kehrwiederstraße und Spree mit neuer Straßenführung über die Wassergasse. Dabei fallen große Teile der historischen Bebauung, wie der „Weiße Anker“. der Neugestaltung zum Opfer

Im Jahre 1989 wurde auch das Sakramentshaus des Domes, laut Inschrift 1517 vollendet bzw. aufgestellt, von seiner Ummantelung befreit, die es vor der Vernichtung im Krieg bewahrt hatte. Eine sorgfältige Restaurierung hat es seitdem wieder instand gesetzt

Septtember 1989 Gründung des Neuen Forum in Grünheide

11.09.1989 Ungarn öffnet Grenze zu Österreich

07.10.1989 Gründung der sozialdemokratischen Partei der DDR

Oktober 1989 Massive Demonstrationen in Leipzig, Dresden, Berlin und anderen Städten der DDR

18.10.1989 Erich Honecker wird als Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrates und als Generalsekretär des Zentralkomitees der SED sowie Vorsitzender des Staatsrates abgesetzt, Nachfolger wird Egon Krenz

03.11.1989 Freitag - Kundgebung auf dem Domplatz in Fürstenwalde mit über 4000 Teilnehmern. Wichtigste Redner sind Rolf Henrich, Mitbegründer des Neuen Forums, Katja Havemann, Ehefrau Robert Havemanns und Maria Meinel als einzige (mutige) Vertreterin der SED. Moderiert wurde die Veranstaltung von Superintendent Günter Kuhn. Nach Rückfrage und Genehmigung der SED Bezirksleitung darf der "Neuer Tag" dann auch am Dienstag, den 07.11.1989 darüber berichten

07.11.1989 Rücktritt der Regierung Willy Stoph

09.11.1989 Öffnung der Mauer, Öffnung der Grenzen

November 1989 Ab November Einsatz von Soldaten zur Sicherstellung der Versorgung wegen fehlender Arbeitskräfte (Busverkehr, Versorgungswirtschaft, Feierabendheim, Milchwirtschaft)

17.11.1989 Neue Regierung unter Ministerpräsident Hans Modrow

03.12.1989 Politbüro und ZK der SED treten zurück und ermöglichen damit eine politische Neuordnung der DDR

1989 Deutsch-Deutsche Städtepartnerschaft mit Reinheim (Hessen)

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