Kategorie:Geliebte und ungeliebte Töchter und Söhne der Stadt Fürstenwalde/Spree: Unterschied zwischen den Versionen

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Geboren am 12. 10. 1971 in Bad Saarow Wird 1989 Juniorenweltmeister im Zweier-Canadier (mit Andreas Dittmer). 1992 im deutschen Olympiaaufgebot, 1993 Dritter der Weltmeisterschaft. Bei der Olympiade 1996 Goldmedaille (mit Andreas Dittmer), 1997 Weltmeister. Nach seiner Laufbahn ist er Trainer in Leipzig (Bundestützpunkt)<br>
 
Geboren am 12. 10. 1971 in Bad Saarow Wird 1989 Juniorenweltmeister im Zweier-Canadier (mit Andreas Dittmer). 1992 im deutschen Olympiaaufgebot, 1993 Dritter der Weltmeisterschaft. Bei der Olympiade 1996 Goldmedaille (mit Andreas Dittmer), 1997 Weltmeister. Nach seiner Laufbahn ist er Trainer in Leipzig (Bundestützpunkt)<br>
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Version vom 27. November 2020, 07:57 Uhr

Moritz Hofmann auch Mauritius Hoffmann

Geboren am 20.09.1621 in Fürstenwalde als Sohn des Bürgermeisters David Hoffmann und Anna Nößler (Tochter des Berliner Hofpredigers Martin Nößler). Studierte in Altdorf und Padua Medizin, Sprachen, Geschichte, Philosophie und Botanik. 1644 kehrte er nach Altdorf zurück und promovierte zum Doktor der Medizin. Vier Jahre später wurde er dort Professor für Anatomie und Chirurgie, sowie 1653 Professor der Botanik. Er verfasste zahlreiche Werke und Lehrbücher zur Medizin, Anatomie und Chirurgie. Sein Ruhm als Mediziner machte ihn zum Leibarzt des Pfälzischen, Bayreuthischen und Württembergischen Hof. Er war in seiner über fünfzigjährigen Tätigkeit an der Universität Altdorf 22mal Dekan der Fakultät und 5mal Rektor Magnificus. Hofmann starb am 20.4.1698 in Altdorf bei Nürnberg.


Christian Mentzel (1622–1701), Mediziner, Botaniker und Sinologe

Sohn des Bürgermeisters der Stadt Fürstenwalde/Spree, studierte an den Universitäten zu Frankfurt (Oder) und Königsberg (Ostpreußen) Medizin und Naturwissenschaften. Nach Reisen durch Polen, die Niederlande, Italien und Malta promovierte er 1654 in Padua. Nach Rückkehr ließ er sich als praktischer Arzt in Berlin nieder, wurde 1658 vom Kurfürsten Friedrich Wilhelm zum Leibarzt und kurfürstlichen Rat ernannt.


Johann Friedrich Penther, Mathematiker und Architekturtheoretiker

Geboren am 17. Mai 1693 in Fürstenwalde/Spree. Zeichnete als 18jähriger zwei Stadtansichten von Fürstenwalde, die zu den genauesten Zeichnungen der Stadt gehören und in der Abschriften-Sammlung Fürstenwalder Urkunden des Georg Roth überliefert wurden. Penther studiert von 1713 - 1717 Philosophie und Mathematik an der Universität Frankfurt (Oder). Danach ist er für kurze Zeit Geheimer Kriegsrats in Brandenburg-Preußen. Ab 1717 ist er Hofmeister bei den Söhnen des Grafen von Haugwitz. 1720 tritt er als Bergsekretär in die Dienste des Grafen zu Stolberg und ist Mathematiklehrer seiner Söhne. 1724 zeichnete er eine Karte der Stadt Stolberg und ein Verzeichnis der Grundstücke, Besitzer und Bewohner. 1727 – 1728 Militärdienst in Ungarn. 1730 wird er zum Kammer- und Bergrat des Grafen ernannt wird. Später wird Professor für Ökonomie an der Akademie der Wissenschaften in Göttingen und verwaltet deren Liegenschaften. Er wird 1736 ordentlicher Professor für Mathematik (Ökonomie) an der neugegründeten Universität Göttingen. Von 1747 bis 1748 ist Penther Prorektor der Universität Göttingen. Im Alter von 56 Jahren stirbt der Architekturtheoretiker Johann Friedrich Penther am 17. September 1749 in Göttingen.


Theodor Jacobs (1824–1893), Reichstagsabgeordneter

Jacobs lernte an der Bürgerschule in Fürstenwalde/Spree, danach am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Berlin. Er studierte in Berlin Rechts- und Staatswissenschaften und begann danach die juristische Laufbahn in Frankfurt (Oder), trat später zur Militärverwaltung über. Jacobs machte in der Schleswig-Holsteinischen Armee die Feldzüge 1849 und 1850 mit, zuletzt als Feld-Intendant. Seit März 1854 war er vortragender Rat in der Marinezentralbehörde, wobei er einen hervorragenden Anteil an der Schaffung und Fortbildung der Kriegsmarine hatte. Bis zum Ausscheiden aus der Stellung im Jahre 1872 war er dauernd Vertreter der Marineverwaltung vor der Volksvertretung. Von 1874 bis 1878 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Frankfurt 2 (Landsberg, Soldin) und die Nationalliberale Partei.

Ernst Laas (1837–1885), Pädagoge und Philosoph

Laas wuchs als Sohn des Schneidermeisters Joh. Peter Laas (1807–1857) in Fürstenwalde/Spree in wirtschaftlich beschränkten Verhältnissen auf. Durch Unterstützung des Generals von Massow konnte er des Joachimsthalsche Gymnasium besuchen. Von 1854 bis 1856 war er als Hauslehrer tätig. Anschließend immatrikulierte er sich an der Universität Berlin. Er studierte Theologie und Philosophie und promovierte 1859 mit einer Arbeit über Das Moral-Prinzip des Aristoteles. 1860 wurde er Lehrer am Friedrichs-Gymnasium Berlin und 1868 am Berliner Wilhelmsgymnasium. Er heiratete 1861 Martha Vogeler (1839–1919), sie hatten fünf Söhne. 1872 erhielt er Kaiser-Wilhelm-Universität zu Straßburg einen Lehrstuhl für Philosophie, den er bis zu seinem Tod innehatte.


Paul Rehbach, Politiker, Landtagsabgeordneter in Württemberg

Geboren am 26.02.1874 in Fürstenwalde/Spree. Nach der Büchsenmacherlehre ging er auf die Walz, ließ sich in Württemberg nieder. Trat um 1900 der SPD bei. Wurde 1917 Mitglied der USPD, dort gehörte er zum linken Flügel. 1922 wurde er für die KPD in den Gemeinderat Göppingen gewählt, 1924 in den Landtag Württembergs. Bei den Neuwahlen zum Landtag 1928 wurde er nicht wieder als Kandidat aufgestellt und verließ 1929 die KPD. 1931 trat er neu gegründeten SAPD (Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands) bei, er kandidierte erfolglos bei den Reichstagswahlen 1932. Nach Machtübernahme der NSDAP wurde Rehbach inhaftiert, er starb im Frühjahr 1934, wobei unklar ist, ob er sich zu diesem Zeitpunkt in Gefangenschaft befand. Er starb am 17. 03. 1934 in Göppingen.


Max Valentin, Bildhauer

Geboren am 14.06.1875 in Fürstenwalde/Spree. Er studierte an der Berliner Kunstakademie unter Ludwig Manzel (1884-1908) als Schäler und Mitarbeiter. Danach war er freischaffender Bildhauer in Charlottenburg. Auf der Berliner Kunstaustellung war Max Valentin von 1904 bis 1918 mit seinen Werken vertreten (überwiegend Kleinplastiken, zum Teil stark vom Jugendstil -kunstgeschichtliche Epoche des 19./20.Jh.- beeinflusst). Er starb am 05. 05 1931 in Berlin und wurde auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf beerdigt.


Paul Henze, Maschinenbauingenieur und Automobilpionier

Geboren am 12.12.1880 in Fürstenwalde/Spree. Arbeitet von 1899 bis 1902 als Chefkonstrukteur bei der Cudell Motor Compagnie in Aachen. Ab 1905 als Mitgründer und Teilhaber der Firma Imperia im belgischen Nessonvaux bei Lüttich tätig, konstruiert mehrere Motoren. Ende 1909 arbeitete er einige Monate für die Simson-Werke in Suhl und wechselt 1910 wechselt zur böhmischen Marke RAF (Reichenberger Automobil Fabrik). Beteiligt an der Entwicklung des Modells Abadal bei Firma Imperia im Jahr 1913 wird er kriegsbedingt 1916 zur Maschinenfabrik Walther Steiger & Co. in Burgrieden zwangsverpflichtet. Während des Kriegs konzipierte leistungsfähige Personenwagen gehen ab 1920 erfolgreich in Serie. 1922 geht Henze nach Suhl, bis 1927 konstruiert er dort mehrere Fahrzeuge (u. a. die Reihe Simson Supra). 1929 kommt er zur NAG in Berlin-Oberschöneweide, er entwirft hier den ersten deutschen Serien-V-8-Motor. Er starb 26.07.1966 in Moosburg an der Isar


Ottomar Geschke, deutscher Politiker

Geboren am 16.11.1882 in Fürstenwalde/Spree. Nach der Schule und Schlosserlehre arbeitet er als Schlosser und Monteur in Berlin. Seit 1908 engagierte er sich in der Arbeiterbewegung und gehört 1918 den Revolutionären Obleuten an, war Mitglied des Berliner Arbeiter- und Soldatenrates. 1919 wird er KPD-Mitglied und 1920 Funktionär in der Gewerkschaftsabteilung der KPD. Ab 1923 wurde er als Vertreter der Parteilinken in die KPD-Zentrale berufen. Seit 1924 war er Mitglied des Präsidiums der Kommunistischen Internationale. Bei der Wahl 1924 wurde er in den Deutschen Reichstag gewählt, dem er bis Juli 1932 angehörte. Wird im Februar 1933 verhaftet und kommt in die Konzentrationslager Lichtenburg, Sonnenburg und Buchenwald. Nach dem 2. Weltkrieg ist Geschke vom 19. 05. 1945 bis 08. 01. 1947 als Stadtrat für Sozialfürsorge


Carl Joachim Stimming

Geboren am 15. 05. 1876 in Fürstenwalde/Spree als Sohn des Brauereibesitzers Wilhelm Stimming. Nach Abiturabschluß 1894 am Gymnasium leistet er Militärdienst und studiert danach Rechtswissenschaften in Erlangen 1899 bis 1910 war er Verwaltungsbeamter bei der Kaiserlichen Marine, wird danach als Hilfsreferent ins Reichsmarineministerium berufen. Nach Tätigkeiten ab 1915 in der Reichsfinanzverwaltung und im Reichsschatzamt wird er 1917 zum Geheimen Oberregierungsrat ernannt. 1917wird er Mitglied im Vorstand des Norddeutschen Lloyd (NDL), zunächst als Leiter der Kajüt- und Zwischendeckabteilung. Im April 1921 wurde er Generaldirektor des NDL. 1929 und 1930 stellte die Reederei die Passagierdampfer „Bremen“ und Europa“ in Dienst. Stimming starb am 06. 11. 1931 in Hamburg.


Wilhelm Burgdorf, General der Wehrmacht

Geboren am 14.02.1895 in Fürstenwalde/Spree. Trat am 03.08.1914 als Freiwilliger in den Militärdienst ein. Nach Kriegsende dient er bis Mitte 1919 in einem Freikorps, wird danach in die Vorläufige Reichswehr übernommen. Nach verschiedenen Verwendungen wird 1940 bis 1942 Kommandeur in einem Infanterieregiment, am 20. 07.1944 wurde er Chef des Heerespersonalamtes und gleichzeitig ab 12. 10. 1944 Chefadjutant des Oberkommandos der Wehrmacht. Am 14. Oktober 1944 überbrachten Burgdorf und Generalleutnant Maisel die persönliche Aufforderung Hitlers an Generalfeldmarschall Rommel zum Suizid. Burgdorf unterzeichnete am 29. April 1945 als Zeuge neben Goebbels, Krebs und Bormann Hitlers politisches Testament. Burgdorf beging am 01. 05. 1945 im Hitler-Bunker Suizid.



Hellmuth Falkenfeld (Deutscher Philosoph, Hörspielautor und Autor verschiedener philosophischer Werke)

Geboren am 21. März 1893 in Fürstenwalde/Spree als Sohn des Rechtanwaltes Max Falkenfeld und seiner Ehefrau Margarethe. 1902 zog die Familie nach Frankfurt an der Oder um, wo Hellmuth Falkenfeld die Schule besuchte. Zu seinen Schulfreunden gehörte Klabund (Alfred Georg Hermann Henschke). 1913 wurde von ihm „Trauergesang in einem Vorspiel und vier Akten“ am Stadttheater in Frankfurt an der Oder uraufgeführt. Er war dort bereits mit 20 Jahren Direktor. Er meldete sich 1914 als Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg, obschon er Pazifist war. Er erhielt das EK I und das Verwundetenabzeichen und war nach der Verwundung im Kriegsministerium in Berlin eingesetzt. Falkenfeld studierte Rechtswissenschaft und Philosophie in Freiburg im Breisgau, München und Berlin, wo er am 9. August 1918 mit der Dissertation Das Verhältnis von Zeit und Realität bei Kant und bei Bergson zum Dr. phil. promoviert wurde. Falkenfeld war in erster Ehe mit Ilse Ehrenfried verheiratet, sie hatten eine 1917 geborene Tochter Eva Gabriela. Nach dem Krieg arbeitete er als Dozent an Volkshochschulen in Berlin. Er war Verfasser von Hörspielen und sprach philosophische Beiträge im neuentstehenden Rundfunk. Er schrieb Feuilletonbeiträge für die Vossische Zeitung, die Frankfurter Zeitung, die Weltbühne und für das Tagebuch. Zu seinem Freundeskreis zählten Norbert Einstein, Max Pallenberg und Erwin Panofsky. Falkenfeld wurde 1926 geschieden und heiratete 1927 die Fotografin Suse Byk. Suse Byk betrieb ein Fotoatelier am Kurfürstendamm. Beide blieben nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 in Berlin, und sie konnte noch unter den Bedingungen des Antisemitismus weiterarbeiten. während er bei der Volkshochschule aus rassistischen Gründen entlassen wurde. Unter der Last des politischen Drucks gaben sie 1938 auf, und sie verkaufte ihren Betrieb zu Arisierungspreisen. Am 19. Oktober 1938 emigrierten Suse und Hellmuth Falkenfeld über Rotterdam nach London, und von dort nach New York. Bei Kriegsausbruch meldete er sich zur Arbeit als Krankenpfleger im Mount Sinai Hospital, die Stelle behielt er nach Kriegsende. Er starb 1954 in New York bei einem Autounfall.



Karl Paetow, Volkskundler, Schriftsteller, Doktor der Philosophie

Geboren am 19. 03.1903 in Fürstenwalde/Spree. Lebt ab 1907 in Kassel. Nach dem Abitur 1921 studiert er in Göttingen, Frankfurt, Köln, Bonn und Berlin Germanistik, Kunstgeschichte und Volkskunde. Das Studium finanzierte er sich als Werkstudent und Lokomotivheizer. In Leipzig erwarb er 1928 den Doktortitel (Philosophie). Er war von 1930 bis 1933 Museumsleiter in Stolp (Pommern). Nach seiner Hochzeit und nach Forschungsaufträgen wurde er 1939 zur Wehrmacht eingezogen, er wird verwundet, kommt später in amerikanische Gefangenschaft. Nach Rückkehr wurde er 1951 Leiter des Deutschen Tabak- und Kreismuseum in Bünde (NRW). Die Leitung führte er bis zur Pensionierung 1968 durch. Seine seit Jahren zusammengetragene Märchen- und Sagensammlung schenkte er 1973 der Stadt Bad Oeynhausen. Bis 1981 leitete Paetow ehrenamtlich das „Deutsche Märchen- und Wesersagenmuseum“. Auch unter dem Pseudonym Karl Stratow verfasste er viele Sagen- und Märchenbücher (vorwiegend aus dem Weserbergland) Sein Buch „Die schönsten Wesersagen“ führte 1975 zur Gründung der „Deutschen Märchenstraße“. Er starb am 23. 10. 1992 in Bad Oeynhausen.


Rudolf Walter Ernst Fähndrich

Geboren am 21. 10. 1906 in Fürstenwalde/Spree. Nach Schulabschluß war Diätar der Ritterschaftsbank (Diätar - bei einer Behörde auf Zeit Beschäftigter). 1931 ist er als Bankbeamter in Frankfurt(Oder). Nach der Hochzeit 1933 beschäftigt er sich als Sippenforscher (RSH – Reichsverband der Sippenforscher und Heraldiker e.V.) und veröffentlicht dazu u.a. in mehreren Zeitungen. • 15.07.1936 „Fürstenwalder Leichenpredigt vor 300 Jahren“ • 1937 „Traureden der Dombücherei in Fürstenwalde an der Spree“ Am 24.09.1940 beendet er seine Forschungen mit der Stammtafel der Familie Gielsch in Kliestow. Nach dem 2. Weltkrieg ist er als Bankinspektor in Langenthal (Hessen) tätig. Er stirbt 17. 06. 1950.


Wolfgang Seyfarth, Historiker

Geboren am 21. 05. 1906 in Fürstenwalde/Spree. Nach Abiturabschluß1924 Eintritt als Offiziersanwärter in die Reichswehr. Von 1925 bis 1929 Studium (klass. Philologie und Geschichte) an der Universität Berlin. Nach bestandenem Staatsexamen 1930 arbeitete er bis 1932 als Lehrer. Im Oktober 1934 Promotion zum Dr. phil. Wird 1940 Mitglied der „Nationalsozialistischen Deutschen Arbei-terpartei (NSDAP). 1953 bis 1971 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Deutschen Akademie der Wissenschaften der DDR (1960 Habilitation). Danach Leiter des Bereichs Griechisch-römische Geschichte an der DAW, späteres Zentralinstitut für Alte Geschichte und Archäologie der Akademie der Wissenschaften der DDR. Daneben war er ab 1963 Dozent und ab 1967 Professor für lateinische und griechische Literatur und Sprache an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig. 1971 ging er in den Ruhestand. Er stirbt am 14. 02. 1985.


Gerhard Goßmann

wurde am 1. November 1912 in Guben geboren. Seit 1917 in Fürstenwalde/Spree. Mit fünf Jahren zieht er mit seiner Familie nach Fürstenwalde. 1928-1932 Lehre als Lithograf in Berlin. Miit 18 Jahren Mitglied der ASSO (Assoziation revolutionärer bildender Künstler - Zusammenschluss kommunistischer Künstler). 1932-1935 Studium an der „Höheren Graphischen Fachschule Berlin“. Ab 1935 als freier Grafiker tätig. Durch Förderung der Verleger Rowohlt und Kiepenheuer schuf Goßmann bis 1939 bereits zahlreiche Illustrationen. Nach Gefangenschaft 1945 Rückkehr nach Fürstenwalde/Spree. Arbeit als Lehrer für Geschichte und Kunsterziehung. Hält an Abendschule und in „Urania“ Vorträge zur Kunstgeschichte. Ist beteiligt an der Gründung des Kulturbundes im Land Brandenburg, wird im Kreis Fürstenwalde/Spree Vorsitzender. Ab 1955 wieder Lehrtätigkeit und Tätigkeit als freischaffender Illustrator, Maler und Grafiker. 1950-1962 Vorsitzender des Bezirksverbandes bildender Künstler Frankfurt (Oder). Ließ sich nicht in Klischees zwängen, war oft unduldsam und unbequem. Zog sich 1962 aus Funktionen im Künstlerverband und im Kulturbund zurück. Gerhard Goßmann verstarb am 25. Juli 1994 in Bad Saarow. Auszeichnungen • 1960: Kunstpreis des Bezirks Frankfurt/Oder für Buchillustrationen. • 1982: Nationalpreis der DDR III. Klasse für Kunst und Literatur. • 1986: Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste der DDR. • Auszeichnung seiner Bücher als „Schönste Bücher der DDR“. Auf dem Marktplatz wird eine Skulptur Robert Metzkes aufgestellt, die ihn mit Skizzenblock darstellt.


Wolfgang Köpp, Veterinär, Schriftsteller

Geboren am 30. 05. 1933 in Fürstenwalde/Spree. Als promovierter Veterinär im Bezirk Neubrandenburg (DDR) tätig, praktizierte seit 1971 er in Alt Rehse, dort wohnt er heute noch. Von 1994 bis 2001 war er Bürgermeister von Alt Rehse. Verfasste mehrere autobiographisch geprägte Bücher über die Jagd und die Arbeit als Tierarzt, schildert den Alltag der Landwirtschaft in der DDR. Weiterhin befaßt es sich mit der Geschichte von Alt Rehse (insbesondere mit der dort in der Zeit des Nationalsozialismus bestehenden Führerschule der Deutschen Ärzteschaft).


Fred Klingauf, Phytomediziner und Präsident der BBA

Geboren am 24. 08. 1936 in Fürstenwalde/Spree. Nach der Schulzeit in Fürstenwalde folgt 1954-1955 die Ausbildung zum Fachschuldozenten (Landwirtschaft) u. a. in Seelow. 1955-1956 ist er tätig als Lehrer an der Fachschule für Landwirtschaft in Fürstenwalde. Danach Studium an der Hochschule für Ökonomie in Berlin. 1959 Wegzug nach Bonn und Fortsetzung des Studiums, 1966 Promotion (Dr. rer. nat.). Nach Assistententätigkeit an der Universität Bonn 1976 Ernennung zum Wissenschaftlichen Rat und Professor. Ab Oktober 1979 geschäftsführender Direktor des Instituts für Pflanzenkrankheiten in Bonn. Ab 01.08.1980 tätig als Direktor und Professor des Instituts für Schädlingsbekämpfung in Darmstadt, wird ab 01.07.1988 Präsident der Biologischen Bundesanstalt für Land- u. Forstwirtschaft. Ab Ende August 2001 im Ruhestand.


Pit Kroke, Maler, Bildhauer, Grafiker, bildender Künstler

Geboren am 01. 03. 1936 in Fürstenwalde/Spree. War ein bildender Künstler, bekanntgeworden durch auffällige Stahlskulpturen im öffentlichen Raum. ( New York, Bologna, Essen, Hannover, Ulm, Berlin). Bekannt ist die „Geschichtswand“ im Willy-Brandt-Haus (großformatige Darstellung der Geschichte der Sozialdemokratie). Er studierte auch experimentelle Fotografie (Vor dem Hintergrund eines Fotos von der Maueröffnung Darstellung von Standbilder aus Fernsehberichten und andere Objekte gezeigt). Seine Skulptur „Run“ stand 1990 Auf der „Skulpturenmeile“ in der Münchener Innenstadt und kam später nach Fürstenwalde/Spree auf die Schlosswiese. Er starb am 01. 11. 2016 in Berlin.


Horst Lebinsky, Schauspieler

Geboren 1936 in Fürstenwalde/Spree machte Horst Lebinsky an der Seite von Manfred Krug eine Ausbildung als Stahlwerker in Brandenburg. Er besuchte die Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin, kam 1968 an das „Deutsche Theater“ Berlin als Regieassistent, später als Ensemblemitglied. Kurzzeitig wirkte er 1985 als Oberspielleiter am Kleist-Theater in Frankfurt/Oder. Unter Frank Castorf spielte er u. a. Rollen in Ibsens „John Gabriel Borkmann“, in Hauptmanns „Der Biberpelz“ (Regie Thomas Langhoff). Später Zusammenarbeitet mit Regisseuren wie Stephan Kimmig, Nicolas Stemann, Michael Thalheimer und Barbara Frey. Mehrere Rollen in Kino- und Fernsehfilmen, z. B. „Till Eulenspiegel“ (1975), „Bankett für Achilles“ (1975), „Jadup und Boel“ (1980/1988) und „Sonnenallee“ (1999).


Wolfgang Götze, theoretischer Physiker

Geboren am 11. 07. 1937 in Fürstenwalde/Spree. Nach Physikstudium an der Humboldt-Universität und der Freien Universität in Berlin sowie der Promotion in München 1963 folgten unter anderem Gastaufenthalte in den USA und Sowjetunion. 1970 übernimmt er einen Lehrstuhl für Theoretische Physik an der Technische Universität München. Er forscht in der theoretischen Festkörperphysik. 2004 Emeritierung. Für seine Beiträge zur Theorie der kondensierten Materie, insbesondere die Moden-Kopplungstheorie, erhielt Götze 2006 die Max-Planck-Medaille der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.Für diese Theorie sowie sein.


Hans-Joachim Jentsch, CDU-Politiker, Richter am Bundesverfassungsgericht

Geboren 20.09.1937 in Fürstenwalde/Spree. Legte 1966 zweites Staatsexamen ab und promoviert, Zulassung als Rechtsanwalt. 1977 Zulassung als Notar in Wiesbaden. Ober-bürgermeister in Wiesbaden von 1982 bis 1985 Justizminister im Freistaat Thüringen von 1990 bis 1994. Mitglied im 2. Senat des Bundesverfassungsgerichts von 1996 bis 2005. Seit 2004 Honorarprofessor an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena.


Hans-Michael Rehberg, Schauspieler, Regisseur

Geboren am 02. 04. 1938 in Fürstenwalde/Spree. Aufgewachsen in Brandenburg, Schlesien, Bayern und Nordrhein-Westfalen. Nach Schulabbruch Schauspielausbildung in Essen. Erfolgreiche Engagements u. a. am Wiener Burgtheater, bei den Salzburger Festspielen und am Bayerischen Staatsschauspiel, in Hamburg, in Zürich und in Berlin. Erfolgreiche Rollen bei Film und Fernsehen („Pfarrer Braun“, „Die Rosenheim-Cops“, „Schindlers Liste“, „Stammheim“ und viele weitere). Er starb am 07.11. 2017 in Berlin.


Ludolf von Wartenberg, CDU-Politiker

Geboren am 22. 09.1941 in Fürstenwalde/Spree. Nach dem Abitur Studium in Hannover, Belfast und Göttingen (Volkswirtschaft und Wirtschqaftsgeschichte), Nach Abschluß des Studiums 1967 Betriebsberater bei Handwerkskammer Hannover. 1970 Promotion zum Dr. rer. pol.. 1970 – 1976 Landtagsabgeordneter in Niedersachsen, 1976 – 1990 Bundestagsabgeordneter. Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) von1990 bis 2008. Seit 2007 tätig u.a. als Berater für Goldman Sachs, APCO Worldwide. Mitglied in mehreren Aufsichtsräten.


Helmut Panke, Manager

Geboren am 31. 08. 1946 in Fürstenwalde/Spree. Abiturabschluß 1966 in München, danach bis 1968 als Reserveoffizier bei der Panzertruppe. Ab 1968 Physik-Studium mit Diplomabschluß, In Folgejahren Forschungsarbeiten und Promotion zum Dr. rer. nat. (Fach Kernphysik). Nach Tätigkeiten für Unternehmensberatung McKinsey & Co ist er ab 1982 im BMW-Konzern, ist von 2002 bis 2006 Vorstandsvorsitzender der Bayerischen Motoren Werke AG. Seit 2003 Mitglied des Verwaltungsrates von Microsoft.


Lothar Bölck, Autor, Regisseur, Kabarettist

Geboren am 27. 01. 1953 in Fürstenwalde/Spree. Nach Ökonomiestudium spielt er in verschiedenen Kabaretts (Mageburger „Kugelblitze“, Leipziger „Pfeffermühle“, Magdeburger „Zwickmühle“) Rollen in MDR-Kabarettsendungen, u. a. „Kanzleramt Pforte D“ Häufige Auftritte in der Fürstenwalder Kulturfabrik.

Dan Radtke, ehemaliger Radrennfahrer, Trainer

Geboren am 03. 12. 1963 in Fürstenwalde/Spree. Um 1980 beim ASK Vorwärts in Frankfurt/Oder, Junioren-Weltmeister im Mannschaftszeitfahren (u.a. mit Uwe Ampler), 1983 Sieger der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt, weitere Erolge in Bulgarien, in Frankreich, in Kuba und in USA. Vorsitzender des Frankfurter Radsportclubs seit 2006, seit 2010 Geschäftsführer des Vereins, auch als Trainer tätig.


Burkhard Reich, Fußballer, Fußballfunktionär

Geboren am 01. 12. 1964 in Fürstenwalde/Spree. Erste Jugenderfolge bei SG Dynamo Fürstenwalde, kommt 1977 zum, Nachwuchs des BFC Dynamo, kehrt jedoch 1981 wieder nach Fürstenwalde zurück. Spielt in der DDR-Liga, wird 1985/86 wieder zum BFC Dynamo geholt. Zwischen 1987 und 1990 Einsätze in der DDR-Nationalmannschaft. 1991 Wechsel zum Karlsruher Sportclub (KSC), 1998 Wechsel zum VfB Leipzig und Karriereende als Fußballer. Geht 2000 wieder zurück zum KSC, dort tätig u. a. als Teammanager und sportlicher Leiter der U 23. Präsident und Kapitän der KSC-Traditionsmannschaft.


Axel Schulz, ehemaliger Boxer, Brandenburger Bierbotschafter

Geboren am 09. 11. 1968 in Bad Saarow, aufgewachsen in Fürstenwalde/Spree. Als Elfjähriger kam er zur BSG Gaselan, Fürstenwalde, danach zur Kinder- und Jugendsportschule (KJS) nach Frankfurt(Oder). Mehrfacher DDR-Meister und Junioreneuropameister. 1989 Vizeeuropameister und Dritter der Weltmeisterschaft. 1997 Sportler des Jahres in Brandenburg. In der internationalen Karriere nach 1990 erreicht er 26 Siege und 5 Niederlagen. Sportliche Karriere nach 2006 beendet.


Gunar Kirchbach, ehemaliger Kanute

Geboren am 12. 10. 1971 in Bad Saarow Wird 1989 Juniorenweltmeister im Zweier-Canadier (mit Andreas Dittmer). 1992 im deutschen Olympiaaufgebot, 1993 Dritter der Weltmeisterschaft. Bei der Olympiade 1996 Goldmedaille (mit Andreas Dittmer), 1997 Weltmeister. Nach seiner Laufbahn ist er Trainer in Leipzig (Bundestützpunkt)

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