Kategorie:Persönlichkeiten, die auf die eine oder andere Art mit Fürstenwalde verbunden sind

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Persönlichkeiten, die auf die eine oder andere Art mit Fürstenwalde verbunden sind


Ernst Friedrich Quistorp

Geboren am 24. 05. 1689 in Fürstenwalde/Spree als Sohn des Inspektors Johann Ernst Quistorp (Großvater Tobias 1616-1666 war Pastor in Fürstenwalde. Nach Vorbildung für die Universität Studium in Rostock, 1708 mit dem Magister abgeschlossen. Danach tätig als Pastor in Gehren (Sachsen). Seine für damalige Zeit sehr bedeutende Bibliothek (etwa noch 250 erhaltene Bände) und Sammlung vermachte er seiner Heimatstadt Fürstenwalde (Testament vom 04. 04. 1762). Diese Sammlung bildete den Grundstock für die heutige Dombibliothek Er verstarb 1762 in Gehren.


Johann Gottlob Teschner, Instrumentenbauer, Unternehmer

Geboren 1801 in Fürstenwalde/Spree. Erlernte 1815 den Beruf eines Instrumentenbauers und gründete 1825 eine Instrumentenbaufirma. Der von ihm entwickelte Baumzirkel fand Verbreitung in der Forstwirtschaft. Seine Orgeln kamen u. a. in die Kirchen von Steinhöfel (1871), Jänickendorf (Mitte 19. Jhd.), Wernsdorf (1900) und Dörwalde (1868) Sein Sohn Hermann Teschner (geb. 02. 10 1848) übernahm 1875 das Geschäft (Pianoherstellung) und lieferte u. a. auch nach England. Der von ihm entwickelte Glockenresonanzboden wurde zum Patent ange-meldet. Der Urenkel Hermann Teschner führte das Geschäft noch bis zu seinem Tod 1965. Johann Gottlob Teschner verstarb 1875


Julius Carl Friedrich Pintsch

Ist am 6.1.1815 in Berlin geboren. Nach abgeschlossener Klempnerlehre und Wanderjahren kehrte er nach Berlin zurück und arbeitete zunächst als Geselle in der Firma Koeppen & Wenke. In dieser Zeit absolvierte er seine Meisterausbildung. Am 26. April 1843 gründete er in Berlin, Stralauer Platz 4 seine eigene kleine Werkstatt. Nach Erfahrungen mit reparierten Gasmessern konstruierte Pintsch 1847 einen eigenen Gasmesser. Im Jahr 1848 erfolgte die Erweiterung des Betriebes durch den Erwerb des Hauses Stralauer Platz 6/7. Durch die erfolgreiche Produktion und den Vertrieb der eigenen Gaszähler, sowie der Erweiterung der Produktpalette erfolgte eine Expansion des Unternehmens und es entstanden Filialen in Dresden (1866) und Breslau (1867). Die größte und bedeutendste Filiale entwickelte sich ab 1872 in Fürstenwalde. Die Investitionen in diesen Standort sollten die Entwicklung Fürstenwaldes entscheidend beeinflussen, so verdoppelte sich durch Pintsch die Einwohnerzahl der Stadt im Jahre 1900 auf 16.000 Einwohner. Im Jahr 1879 überließ der Gründer Julius Pintsch die Führung der Firma seinen Söhnen. Er selbst zog als Rentner nach Fürstenwalde und lebte bis zu seinem Tode, am 20. Januar 1884, im Eckgebäude des Betriebes in der Trebuserstraße 60.


Marie Harrer, Schriftstellerin, Journalistin

Geboren am 22./23. 10. 1819 in Züllichau. War eine beliebte und bekannte Schriftstellerin und Journalistin vor allem in Frauenkreisen. Sie leitete von 1856-59 den literarischen Teil der Damenzeitschrift „Der Basar“ in Berlin. Marie Harrer heiratete den Buchhändler Dr. Uttech aus Fürstenwalde/Spree und lebte seit 1866 hier. Als Schriftstellerin verfasste Gedichtbände, Aufsätze und Romane. Sie verstarb am 06. 11. 1870 in Fürstenwalde/Spree.


Theodor Fontane, Schriftsteller, Dichter

Geboren am 30. 12. 1819 in Neuruppin Berühmtheit durch die „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“, er heiratet Emilie Rouanet-Kummer. Fontanes Schwester Jenny war verheiratet mit dem Apotheker Sommerfeldt. Deren Tochter heiratete den Besitzer der Fürstenwalder „Adler-Apotheke“ (später „Königl. Privilegierte Kronen-Apotheke“) Gustav Roggatz. Bei Polterabend und Hochzeit im Oktober 1875 sind Emilie und Theodor Fontane in Fürstenwalde zu Gast. Nach Besuchen der Familie Roggatz entstand auch Fontanes „Osterfahrt in das Land Beeskow-Storkow“ (1881), auf dieser begleitete ihn das Ehepaar Roggatz. Der Fuhrherr Carl Moll hatte sein Fuhrgeschäft in der Fürstenwalder Junkerstr., später in der Eisenbahnstr. 13 (sein Grab wird auf dem Friedhof in Glienicke, südl. Fürstenwalde/Spree) gepflegt. Fontane starb am 20. 09. 1898 in Berlin


Berthold Ferdinand Adolph Wehnelt

Geboren am 04. 02. 1833 in Fürstenwalde/Spree. Bekannt ist, daß er nach einer Tätigkeit in Rio de Janeiro als Schiffbauingenieur nach Fürstenwalde zurückkam, hier heiratete und mit Familie wieder zurück nach Rio de Janeiro ging. War dort Mitbegründer des „Brasilianischen Lloyd“. Nach schwerer Krankheit kehrte die Familie nach Fürstenwalde zurück. Wehnelt verstarb am 02. 07. 1872 nach der Ankunft in Hamburg. Beerdigt wurde er auf dem Städtischen Friedhof in Fürstenwalde/Spree. Bau Bauarbeiten zwischen Frankfurter Straße und Wilhelmstraße /von 1823 bis 1916 Fridehofsgelände) wurde im März 2008 eine alte Gruft freigelegt. Aufgefunden wurde ein Zinksarg mit Glasfenster, umgeben von einem Holzsarg. An der Stirnseite war eine Tafel mit Inschrift: „Berthold Ferdinand Adolph Wehnelt, geb. 04.02.1833, gest. 02.07.1872“


Reinhold Sachs, Stabstrompeter im Fürstenwalder Ulanenregiment

Geboren am 10. 01. 1835 in Gräfentonna (Thüringen) Begann seinen Militärdienst 1854 als Trompeter beim 12. Preuß. Husaren-regiment, kommt nach bestandener Prüfung 1859 als Stabstrompeter zum Fürstenwalder Ulanenregiment. Nahm teil an Gefechten im deutsch-französischen Krieg und im preußisch-österreich. Krieg. Neben vielen Kompositionen wird der „Kaiser-Alexander-Ulanen-Marsch“ sehr bekannt. Erstmal aufgeführt wird er 1864 in Potsdam vor dem königlichen Hof und dem russischen Kaiser. (Der Marsch ist der 1. Titel auf einem Album des Musikvereins Frenkhausen e.V.). 1880 wurde Sachs zum Königl. Obermusikmeister (später umbenannt in Musikdirigent) befördert. In Fürstenwalde/Spree waren die Konzerte des Trompeterkorps unter seiner Leitung (u.a. im Gesellschaftshaus, im Hotel Kronprinz, im Tivoli-Restaurant und in der Philharmonie) sehr beliebt. Beendet seinen Militärdienst 1893 und lebt bis zu seinem Tod am 29.08.1914 in Fürstenwalde/Spree (Feldstr. 2a).


Emil Paul von der Osten (Deutsch/Schwedischer Schauspieler, Schriftsteller)

Geboren am 12. Februar 1848 in Fürstenwalde/Spree als Sohn des Schauspielers und Theaterintendanten Emil von der Osten und der (vermutlich Schauspielerin) Amalie Bertha Raszewsky genannt Carli. 1862 kam er mit seinem Vater nach Schweden und trat dort bereits im Alter von 13 Jahren in den Dienst der Schwedische Marine. Er erwarb in dieser Zeit auch den Kapitänstitel. Nach mehreren Stationen auf den Antillen und in Nordamerika, wo er als Schauspieler arbeitete, kam er Ende der 1870er Jahren nach Deutschland zurück. Nach mehreren festen Engagements an verschiedenen deutschen Bühnen (Hamburg und Dresden) gründete er 1890 eine eigene Theatergruppe mit der er auf in Deutschland Reisen ging. 1885 kehrte er nach Schweden zurück, wo er zunächst am „Königlich dramatischen Stora Theater“ in Göteborg mitwirkte. Nach einigen Jahren gründete er wieder ein Wandertheater, mit dem er in Schweden umherreiste. Hierbei zog er sich infolge der großen Kälte eine schwere Erkältung und eine Lungenentzündung zu. Im Oskarshamns Lasaret verstarb er am 13. April 1905 an einen nachfolgenden Schlaganfall.


Oskar Breitenbach, Lehrer und Stadtverordnetenvorsteher

Geboren am 23. 01. 1854 in Wittenberg. Kam als Lehrer an das städtische Gymnasium nach Fürstenwalde/Spree. Von 1908 bis 1909 war er Stadtverodnetenvorsteher, Vorstandsmitglied der Schifferschule Fürstenwalde/Spree und Heimatforscher. Schrieb auch einige Bücher, u.a. „Die Eindeutschung des Landes Lebus und die Gründung von Frankfurt an der Oder“ (1929) Er starb am 23. 06. 1940 in Fürstenwalde/Spree.


Albert Friedrich Wilhelm Burgdorf

wurde am 12. Dezember 1855 in Uslar am Solling als Sohn eines Gerichtsbeamten geboren. Er erlernt bei der Post einen Beruf und wird dort als Postbeamter eingestellt. Am 26. August 1877 heiratet Albert Burgdorf in Büsum Wilhelmine Blümner. 1882 gibt er seine Stellung als Postbeamter auf, macht das Abitur nach und beginnt ein Studium mit der Fachrichtung Theologie in Berlin. Während einer halbjährigen Studienunterbrechung im Jahr 1883 arbeitet Burgdorf in der Berliner Stadtmission und gründet in dieser Zeit gemeinsam mit seiner Frau im Stadtteil Friedenau einen Zufluchtsort für gefährdete Mädchen. 1888 übernahm er das Pfarramt der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Fürstenwalde. Bereits 1888, im Jahr seiner Einführung, richtete er im Pfarrhaus einen Kindergarten und eine Diakonissenstation zur Krankenpflege ein. Mit dem Einstellen einer „Kleinkinderlehrerin“ legt er den Grundstock für ein Ausbildungsseminar für Kindergärtnerinnen. Am 01. Mai 1892 wird am Alten Schützenplatz 14 eine Villa mit Nebengebäuden und Garten bezogen. Zuerst bekommt das neue Haus den Namen „Diakonissenhaus“. Er ändert es dann aber in Lazarushaus“ um. Es ist der Beginn der Samariteranstalten Fürstenwalde. Nachdem Burgdorf in Fürstenwalde kein weiteres Grundstück erwerben konnte, kauft er im April 1895 in Ketschendorf das Sandschlösschen", eine alte Fischerkneipe, auf. Im August 1895 wird auch das Nachbargrundstück, das „Barth’sche Grundstück“ gekauft. Im September wird mit dem Bau des „Elisabethhauses“ für Mädchen und das „Paul-Gerhardt-Hauses“ für Jungen begonnen. 1899 erhält der Häuserkomplex parallel zur Chausseestraße den Namen „Bethanien“. 1920 trat Pfarrer Burgdorf als Gemeindepfarrer in den Ruhestand und beschränkte sich nun auf die Leitung der Samariteranstalten. Am 18. April 1933 starb Albert Burgdorf an den Folgen eines Schlaganfalls. Albert Burgdorf und seine Familie sind nicht auf dem Anstaltsfriedhof beigesetzt, sondern im Familiengrab in Fürstenwalde. Als dieser Friedhof 1975 geräumt wird, bringt man die Grabsteine der Familie Burgdorf an eine schöne, von Büschen gesäumte Stelle, vor dem großen Holzkreuz, auf den Anstaltsfriedhof. Gedenkstelle auf dem Samariterfriedhof Fürstenwalde.


Emil Trebs, Lehrer, Heimatforscher

Geboren am 21. 09. 1856 in Oberschwöditz (Sachsen). Nach dem Abitur begann 1975 Studium (Mathematik, Physik, Botanik und Geografie) in Leipzig, Heidelberg, Berlin und Straßburg. Nach bestandener Prüfung für das höhere Schulwesen fand er keine Anstellung, war zunächst als Hilfsarbeiter in Naumburg tätig. 1883 kommt er zum Fürstenwalder Gymnasium. Seine Freizeitbeobachtungen beschreibt er in “Die Fauna von Fürstenwalde“ und auch in „Die niederdeutschen Mundarten des Landes Lebus“ (1915). Er gehört auch zu den Gründern des „Verein für Heimatkunde Müncheberg und Umgebung“ und wurde 1913 in der „Ortsgruppe Fürstenwalde“ der 1. Vorsitzende. Die 1913 im Gesellschaftshaus gezeigte Jahrhundertausstellung des Männer-Turnvereins 1861 Fürstenwalde Wird durch die Ortsgruppe um Trebs organisiert und ausgestaltet. Er starb am 16. 04.1921 in Fürstenwalde/Spree.


Heinrich Zille, Maler, Grafiker, Fotograf

Geboren am 10. 01. 1858 in Radegast (Sachsen) Lernt in Fürstenwalde die Tochter eines Nadlermeisters Hulda Frieske kennen, beide heiraten in Fürstenwalde/Spree und ziehen dann nach Berlin-Rummelsburg. Ehefrau Hulda stirbt am 09. 06. 1919, beider Sohn Hans verstirbt sehr zeitig. Am Ort des früheren Wohnhauses Schloßstr. In Fürstenwalde/Spree ist heute eine Erinnerungstafel angebracht. Mehrere Jahre war in diesem Haus die beliebte Gaststätte „Zille-Stuben“.


Franz Adolf Louis John, Fußballfunktionär, Mitbegründer des FC Bayern

Geboren am 28. 09. 1872 in Pritzwalk Tätig als Fotograf und Fußballfunktionär. War am 27.02.1900 einer der Hauptinitiatoren bei der Gründung des FC Bayern München, von 1900 bis 1903 Erster Präsident. Verstarb vereinsamt in Berlin am 17. 11. 1952. Seine wohl in Fürstenwalde/Spree lebenden Schwester Gertrud holten das Grab auf den hiesigen "Neuen Friedhof". Anläßlich des 100. Jahrestages des FC ließ der Verein die abgelaufene und verwahrloste Grabstelle herrichten und einen Gedenkstein aufstellen. Er ist somit der zweitbekannteste „Franz“ in München aber in Fürstenwalde fand er seine letzte Ruhestätte


Walter Bennhold, Ingenieur; Heimatforscher

Geboren 1872 in Dessau Nach dem Maschinenbaustudium ist er bei Firma Pintsch in Fürsten-walde/Spree tätig, nach seiner Beförderung zum Oberingenieur wird er Direktor der Firma Pintsch (Fürstenwalde). Er ist Mitglied im „Verein für Heimatkunde Münchebergs und Umgebung“ und gründet mit anderen die „Ortsgruppe Fürstenwalde“. Hier kümmert sich Bennhold um das Gebiet der Geologie. Zwischen 1912 und 1944 trug er eine umfangreiche Gesteinssammlung zusammen und forschte auch in deren Herkunftsgebieten. Diese Sammlung ist Bestandteil der Dauerausstellung im Fürstenwalder Museum. Hugo Junkers heiratete 1898 Bennholds Schwester. W. Bennhold stirbt 1951 in Hamburg.


Richard Leopold Heßler, Pfarrer, Heimatforscher

Geboren am 22. 09. 1876 geboren. 1905 wurde er Hilfsprediger in Fürstenwalde/Spree und ab 1907 war er Pfarrer in Beerfelde bis 1915. Interessiert beschäftigt er sich mit der urzeitliche Regionalgeschichte (Gräberfelde bei Trebus, Steinbeile u.ä.). Um 1910 entdeckte er mit Dr. Kiekebusch (Märkisches Museum Berlin) Reste eines jungsteinzeitlichen Dorfes nahe des Trebuser Sees(am Störitzsee – Wiesen am Nordostende des Sees). Dabei wurden erstmals in Norddeutschland der Grundriß eines Pfostenhauses in einer Ansied-lung entdeckt (Alter etwa 4000 bis 5000 Jahre). Die Ausgrabungsfunde wurden der Ortsgruppe Fürstenwalde (H. war auch Mitbegründer und Ehrenmitglied des Vereins) für ein späteres Museum zur Verfügung gestellt. Pfarrer Heßler Starb am 08. 12. 1925 in Grönlande.


Oskar Wegener

Geboren am 18. November 1877 in Breslau. Nach der Volksschule erlernt er den Beruf eines Steinmetz. Ist im Beruf tätig bis 1909. 1900 wurde er Mitglied der SPD, absolvierte 1907 die Zentrale Parteischule der SPD in Berlin. Von 1909 bis 1913 tätig als Arbeitersekretär in Hildesheim, war auch Vorstandsmitglied der SPD im Wahlkreis Hannover. 1914 wurde er Geschäftsführer der Gesellschaft Gast- und Gewerkschaftshaus in Frankfurt (Oder). Leistet von 1914 bis 1918 Kriegsdienst. Wird im November 1918 zum Vorsitzenden des Arbeiter- und Soldatenrates in Fürstenwalde/Spree gewählt und war im Dezember 1918 Delegierter des Ersten Rätekongresses in Berlin. Nach diversen Ämtern in Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt verstarb Oskar Wegener am 29. Mai 1962 in Eisenhüttenstadt.


Constantin von Dietze, Wirtschaftswissenschaftler

Geboren am 09. 09.1891 in Gottesgnaden Diente in der Zeit des 1. Weltkrieges im Fürstenwalder Ulanen-Regiment, war Agrarwissenschaftler, Jurist, Volkswirt und Theologe. Nach 1933 setzte er sich als Mitglied der Bekennende Kirchen im Freiburger Kreis für eine von der christlichen Ethik bestimmte Wirtschaftsordnung in einem demokratischen Deutschland ein. In der „Arbeitsgemeinschaft Erwin von Beckerath“ wurden Gutachten gefertigt, die Grundlagen für die unter Ludwig Erhard eingeführte soziale Marktwirtschaft bildeten. Auch sein Sohn, Gottfried von Dietze, trat seinen Dienst nach Vermittlung durch seinen Vater im Fürstenwalder Kavallerieregiment an, während des Zweiten Weltkrieges wurde er vor Stalingrad schwer verwundet. Aus dieser Erfahrung wurde er auch 1970 Gründungspräsident des Kuratoriums für Therapeutisches Reiten Gottfried von Dietze weilte mehrmals in Fürstenwalde/Spree und übergab dem Museum der Stadt persönliche Erinnerungsstücke aus dem Nachlaß seines Vater. C. v. Dietze starb am 18. 03. 1973 in Freiburg im Breisgau.


Maria Meinl

Maria Meinl wurde am 17. April 1935 in Dresden geboren. Bekannt war die Lehrerin und Gesellschaftswissenschaftlerin den Fürstenwaldern als Sekretärin für Agitation und Propaganda der SED Kreisleitung Fürstenwalde. Großen Respekt verschaffte sie sich, als sie am 3. November 1989 als einzige Vertreterin ihrer Partei von ihren männlichen Genossen vor die versammelte Menschenmenge auf dem Domplatz geschickt wurde. Sie stellte sich den Fragen und dem Zorn der Menschen, wurde ausgebuht und zitterte am ganzen Leibe, kniff aber nicht und blieb auf der Bühne. Nach einer kurzen Tätigkeit als Horterzieherin engagierte sie sich in vielfältigster Weise im gesellschaftlichen Leben der Stadt und des Landes. Von 1974 bis 2014 wirkte sie als Stadtverordnete für die SED, für die PDS und für die Linke. Im Jahr ihres freiwilligen Rückzugs wurde sie von der Stadt mit dem Goldenen Raben geehrt. Maria Meinl verstarb am 03. Februar 2017 im Alter von 82 Jahren.


Christoph Höhne, Leichtathlet

Geboren am 12. 02. 1941 in Borsdorf (Sachsen). Leichtathlet und Olympiateilnehmer, gehörte um 1970 zu den weltbesten Gehern (50 km). Olympiasieger 1968, Europameister 1969 und 1974. Lebt seit 2004 in Fürstenwalde/Spree, ist aktiv im Triathlonverein Fürstenwalde/Spree, startet national und international in Altersklasse Ü 75


Franziska Giffey, (geb, Süllke) Bürgermeisterin, Bundesfamilienministerin seit 2018

Geboren am 03.05.1978 in Frankfurt(Oder). Wuchs auf und lebte in Briesen bei Fürstenwalde/Spree. Sie besuchte 7 Jahre das Städtische Gymnasium in Fürstenwalde/Spree. Nach bestandenem Abitur Lehramtsstudium an der Humboldt-Universität, Abbruch nach ärztlicher Beratung. Danach erfolgreich abgeschlossenes Studium an der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege Berlin und Tätigkeit im Büro des Bezirksbürgermeisters von Treptow-Köpenick und als Europabeauftragte des Berliner Bezirks Neukölln. 2005-2009 Promotionsstudium an der Freien Universität Berlin, Promovierung zum Dr. rer. pol. (2010). 2015 gewählt zur Bezirksbürgermeisterin von Berlin-Neukölln (Nachfolgerin von Heinz Buschkowsky). Am 14.03.2018 ernannt zur Bundesministerin für Familie, Senioren und Jugend.

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