Erste urkundliche Erwähnung jüdischen Lebens in Fürstenwalde

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Jüdische Geschichte in Fürstenwalde

Von diesem, bereits im frühen Mittelalter bekannten Progromen ist aus der Geschichte Fürstenwalde kein Beleg nachweisbar. Allerdings beginnt die aufgezeichnete Geschichte der Juden in Fürstenwalde mit einer Verbrennung.

Die erste urkundliche Erwähnung

jüdischen Lebens in Fürstenwalde stammt von 19. Mai 1379 und berichtet über die Aussöhnung des Juden Abrahams mit der Stadt und dem Schwur, von der Urfehde wegen der Verbrennung des Juden David in Fürstenwalde abzusehen.
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Die Verbrennung hatte ihre Ursachen höchtwahrscheinlich darin, dass den Juden die Schuld für die Pestepidemie gegeben wurde, die ab Mitte des 14. Jahrhunderts bis zum Ende des Jahrhunderts etwa 1/3 der europäischen Bevölkerung auslöschte.
Zitat:

"Sündenböcke dafür waren schnell gefunden. Vor allem die Juden wurden als vermeintliche Brunnenvergifter ausgemacht. Vielerorts kam es zu Pogromen, auch in Nürnberg, neben Prag Karls bevorzugte Residenz. In diesem Fall erwies sich der König als fanatischer Frömmler. Er genehmigte die Errichtung des neuen Hauptmarkts auf dem Gelände des Judenviertels (in Prag). Dessen 500 Einwohner wurden ermordet."

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Auf dem Landtage von 1503. erhielt der Biſchof Dieterich zu Lebus den Befehl, gegen den nächsten Michaelstag alle Juden aus ſeinem Gebiethe fortzuschaffen.
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1671 erhalten Juden in der Mark wieder Duldung
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16XX Tobias Kochen pilgert mit einem Kameraden von Fürstenwalde nach Berlin, um vom "Großen Kurfürsten" die Erlaubnis für ein Medizinstudium in Frankfurt zu erhalten
(Quelle noch nicht bekannt)

Unter dem 17. April 1750 wurde den Bürgern mosaischen Glaubens im preußischen Lande ein revidiertes General Privilegium und Reglement ertheilt, nach welchem außer den ordentlichen und außerordentlichen Schutzjudenfamilien kein Jude einen beständigen Aufenthalt im Lande haben durfte. Unter ordentlichen Schutzjuden verstand man die, welche einen besonderen Schutzbrief für ihre Familie erworben hatten, unter außerdentlichen die, welche nur für sich allein auf Lebenszeiten im Staate geduldet wurden. Schon damals befanden sich einig Judenfamilien in Fürstenwalde, welche unter der besondern Aufsicht des hiesigen Magistrats standen und sich im Jahr 1802 bis auf 6 Familien vermehrt hatten. Sie besaßen 1788 nur 2 und seit 1804 3 Wohnhäuser in der Stadt.
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Kalandsbruderschaften

In der Lebusischen Diözse hatten die Kalandsbrüder nach einer Urkunde des Bischofs Heinrich vom Jahre 1365 sich früher zu Fürstenwalde, dann aber in Müncheberg, und bisweilen in einigen da herum liegenden Dörfern zu versammeln gepfleget.
Kalands- oder Elendsgilden waren frühe gemeinnützige Vereinigungen, mit dem Zwecke, sich untereinander beizustehen, und auch an den Nebenmenschen Barmherzigkeit zu üben. Sie trafen sich immer am Kaland - dem ersten Tag eine jeden Monats. In dieser bischöflichen Urkunde wird den Mitgliedern der Kalandbruderschaft und denen, die diese Bruderschaft unterstützt, ein Ablass versprochen, der nicht geringer sein sollte als der, bei einer Stiftung einer Kirche, eines Klosters oder eines Altars. Eine nicht zu verachtende Versprechung. Neben der tatsächlichen Pflege und medizinischen Versorgung von Kranken sowie die Speisung von Armen lag die Tätigkeit der Kalandsbrüder hauptsächlich im Gebet und der Abhaltung der Seelenmesse für Verstorbene. Trotz strenger Religiosität dieser Zeit waren die Heiligen Sakramente nicht kostenlos zu erlangen und viele konnten nur dadurch in geweihter Erde bestattet werden. Meist fanden sie unterkommen in den Judengassen. Erstmals erwähnt wird diese Gilde in Fürstenwalde 1365. Zu ihr gehörte die Kirche zum Heiligen Geist am Müncheberger Tor. Inwieweit hier auch Juden lebten, ist noch Gegenstand weiterer Forschungen br>

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  1. Landeshauptarchiv Brandenburg, Pr.Br.Rep8 Stadt Fürstenwalde, 3065
  2. Welt, Wie Kaiser Karl IV. bei der Pest die Juden verriet; Veröffentlicht am 14.05.2016 Von Florian Stark
  3. Geschichte des ehemahligen Bisthums Lebus Siegmund Wilhelm Wohlbrück,Königl. Preuſſ. Kriegesrathe.Dr it t er , The il.Berlin 1832. In Commiſſion der Nauckiſchen Buchhandlung.
  4. Golz, Chronik
  5. Golz, Chronik
  6. Guido Strohfeldt; "Elendsgilden, Hospitäler und Jungfrauenverein"; Geschichte des ehemahligen Bisthums Lebus Siegmund Wilhelm Wohlbrück,Königl. Preuſſ. Kriegesrathe.Dr it t er , The il.Berlin 1832. In Commiſſion der Nauckiſchen Buchhandlung.
  7. Die Samariteranstalten Fürstenwalde : eine diakonische Stiftung zwischen Kaiserreich und Bundesrepublik. Jens C. Franze ; Paul-Gerhardt Voget (Hrsg.), Einzelveröffentlichungen zur Medizingeschichte ; Bd. 7