Kategorie:1990 - heute
Inhaltsverzeichnis
- 1 Brüche, Umbrüche und Chancen 1990 - heute
- 1.1 Zeitleiste
- 1.2 Brüche, Umbrüche und Chancen 1990 - heute
- 1.3 Politische Rahmensituation 1990
- 1.4 Wirtschaftliche Rahmensituation 1990
- 1.5 Umgestaltung des Bildungssystems
- 1.6 Entwicklung von Verkehr, Wirtschaft und Infrastruktur
- 1.7 Entwicklung des Stadtzentrums
- 1.8 Wandel im Gesundheitswesen
- 1.9 Ansiedlungspolitik
- 1.10 Die Garnisonsstadt wird Geschichte
- 1.11 Entwicklung von Kultur, Kunst und Gesellschaft
Brüche, Umbrüche und Chancen 1990 - heute
Zeitleiste
03.10.1990
Um 00:00 Uhr tritt die Deutsche Demokratische Republik (DDR) der Bundesrepublik Deutschland bei.
Dadurch änderten sich für die Menschen des Beitrittsgebietes, die Rahmenbedingungen in allen erdenklichen Bereichen des Lebens grundlegend und nachhaltig.
1990 bis ca. 1995
Umstellung der Fürstenwalder Betriebe auf marktwirtschaftliche Bedingungen, verbunden mit Entlassungen, hoher Arbeitslosigkeit und tief greifenden Umstrukturierungen. Es gelingt, die wichtigsten Betriebe der Stadt zu erhalten und unter den neuen Bedingungen weiterzuführen. Dazu gehören das Reifenwerk Pneumant, der Chemie- und Tankanlagenbau Gaselan, die Gießerei Duktil, die Farbenfabrik Lithopone, Betriebsteile des Bau- und Montagekombinats Ost, Statron, ein Betrieb der Elektrotechnik und andere.
03.10.1990
Die Bundeswehr übernimmt das Kommando über die Nationale Volksarmee. Nach mehreren Umstrukturierungen werden die Kasernenanlagen
„Fuchsbau“ (Luftverteidigungssektor 5, Radarführungskommando 3, SAR-Leitstelle, Fernmeldesektor 141) und „Kiesweg“ (Fla-Raketenabteilung westlich Rauensche Ziegelei) abgewickelt und stillgelegt.
Ab 1990
Umschulungs- und Fortbildungsoffensive zur beruflichen Neuorientierung freigesetzter Arbeitskräfte und zur Anpassung an die neuen Arbeitsbedingungen. Zeitweise sind bis zu zehn private Bildungsträger vorwiegend im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeit in Fürstenwalde tätig.
01.09-1990
Der Bereich „Arbeitstherapie“ in den „Samariter-Anstalten“ wird staatlich anerkannte Werkstatt für Behinderte (Christophorus-Werkstätten). Einweihung der neu errichteten Christophorus-Werkstätten (Tränkeweg) am 11.09.1993
15.12.1990
Eröffnung des elektrischen Zugbetriebes Fürstenwalde/Spree – Frankfurt(Oder)
Dez. 1990
Die umgebildete staatlich anerkannte ev. Fachschule für Heilerziehungspflege wird eingerichtet. Ab 1Dez. 1991 werden auch Heilpädagogen ausgebildet. (ab 1992 trägt sie den Namen „Korczak-Schule“)
01.01.1991
- Neue Kfz.-Kennzeichen werden ausgegeben
- FW Fürstenwalde/Spree
- BSK Beeskow
- EH Eisenhüttenstadt
Nach Kreisgebietsreform einheitlich LOS . Ab 2017 sind wieder wieder die alten Kennzeichen möglich.
01.07.1991
Gründung der „Werkstatt für Behinderte“ als gGmbH (Ehrenfried-Jopp-Str.)
1994 Umbenennung in „format gGmBH – anerkannte Werkstatt für Behinderte“ Sie geht aus dem geschützten Arbeitsbereich des VEB Statron hervor.
Aug. 1991
Gründung des katholischen Schulzentrums „Berhardinum“ (Trebuser Str.) (1993 Erweiterung mit Grundschule, 1996 Neubau Gymnasium und Oberschule 2001 Sporthalle)
01.08 1991
Gründung des Oberstufenzentrums Palmnicken (OSZ Palmnicken) aus der ehemaligen Agraringenieurschule für Melioration und Pflanzenzucht.
07.11.1991
Eintragung des Wirtschaftsförderungsvereins Fürstenwalde (WfV) in das Vereins- Register (hat in den Folgejahren fast 100 Mitglieder). Bedeutung als Mittler zwischen Politik und regionaler Wirtschaft.
1991/92
Umzug der OSE AG (Oder-Spree-Energieversorgung AG) von Frankfurt (Oder) nach Fürstenwalde. Erster Sitz eines Konzerns in Fürstenwalde. Heute E.DIS AG
1992
Städtepartnerschaft mit Choszczno (früher Arnswalde), Republik Polen
1993
Erneute Kreisgebietsreform. Aus den Kreisen Fürstenwalde/Spree, Beeskow und Eisenhüttenstadt wird Landkreis Oder-Spree. Fürstenwalde verliert Kreisstadtstatus und Sitz des Landratsamtes an Beeskow.
1993
DRK übernimmt Altenpflegeheim in Frankfurter Straße und errichtet nach Umbau Wohnhaus für Senioren „Betreutes Wohnen“
29.05.1994
Eröffnung der RegionalExpreßlinie Berlin - Frankfurt (Oder), RE 1
Juni 1994
Die letzten Truppen der Bundeswehr und der Westgruppe der Streitkräfte (Sowjetarmee) verlassen Fürstenwalde und Umgebung. Damit endet die über 360jährige Garnisonsgeschichte der Stadt. Alle früheren Militärflächen wurden in den Folgejahren nach umfangreichen Konversionsmaßnahmen renaturiert bzw. anderen Zwecken zugeführt.
31.10.1995
Feierliche Einweihung des Fürstenwalder Dom St. Marien Nach dem Wiederaufbau und umfangreicher Rekonstruktion. Mit Unterstützung durch Spenden der Fürstenwalder Bürger wurde am 31.10.2005 die neue Orgel geweiht.
Seit 2013 führt Fürstenwalde/Spree den Beinamen „Domstadt“
1995
Beginn der Tätigkeit der privaten Rahnschulen. Heute betreibt die Rahn Education eine Fachoberschule und eine Grundschule in Fürstenwalde.
1996
Verabschiedung des ersten Flächennutzungsplanes der Stadt durch die Stadtverordnetenversammlung. Entscheidung, keine Gewerbeflächen auf „grüner Wiese“ zu schaffen, sondern vorhandene Konversions-, Industrie- und andere Flächen zu nutzen.
Herbst 1997
letztes Teilstück der früheren Kreisbahn Fürstenwalde-Beeskow wird stillgelegt. Nach Rekonstruktion spätere Wiederinbetriebnahme Fürstenwalde/Spree – Bad Saarow (später bis Klinikum Bad Saarow)
12.10.1997
Der 100 millionste Pneumantreifen wird im zur Pneumant Reifen GmbH Fürstenwalde gehörenden Werk in Riesa produziert.
20. Dezember 1997
Eröffnung Spaß- und Freizeitbad „schwapp“ (nach komplexem Umbau der früheren „Spree-Schwimmhalle“), Entwicklung eines Sport- und Freizeitgebietes mit Bowling-Center und Tennis-Halle. Umbenennung der Straße „Daheim“ in „Große Freizeit“ (19.11.1998) Später Erweiterung mit Skater-Anlage und Minigolfanlage
12.03.1998
Die Samariteranstalten feiern Einweihung des Altenpflegewohnheim Katharina von Bora an der August.Bebel-Straße.
25.07.1999
Eröffnung des „Haus Brandenburg“ unter Teilnahme des damaligen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe. Heutiger Träger ist die „Stiftung Brandenburg“
Juli 1998
Nach mehrjähriger Debatte erfolgte die Fusion des HUMAINE Klinikums Bad Saarow mit dem Krankenhaus Fürstenwalde - eine Voraussetzung für die Förderung der dringend erforderlichen Sanierung des Klinikums durch Bund und Land.
Oktober 1998
Grundsteinlegung für Büroturm am Bahnhof. NCC/Siab Tower
10.12.1999
Bezug des Siab Towers durch die Deutschlandzentrale des Schwedischen Baukonzerns NCC/Siab. Neue Adresse, Am Bahnhof 1
2000
Östliche Umgehungsstraße (B 168) mit 2. Spreebrücke wird eingeweiht. Diese Baumaßnahme war bereits seit 1912 in der Planung der Stadt, konnte aber durch die verschiedensten Wirren der Geschichte nicht vorher umgesetzt werden.
Um 2001
Krankenhaus Fürstenwalde wird geschlossen Aus der Poliklinik entwickelt sich das Ärztehaus Nord.
2003
Freundschaftsvertrag mit Cestas (Frankreich), Partnerstadt von Reinheim
2003
Eröffnung des umgebauten „Hauses Martha“ als Neue Unterrichtsstätte der Burgdorfschule an den Samariteranstalten. Die Burgdorfschule ist Schule für geistig behinderte Kinder, überregionale Beratungsstelle des Landes Brandenburg für sehgeschädigte Schülerinnen und Schüler mit geistiger Behinderung sowie die Schule, die deutschlandweit die meisten Schülerinnen und Schüler mit diagnostizierter Autismus-Spektrum-Störung beschult.
Ende 2005
Nach mehreren Jahren Parallelbetrieb beider Krankenhäuser kommt es zur Schließung des Standortes Fürstenwalde. Vermutlich ein Hübschmachen der Braut (HUMAINE) für die Übernahme durch den jetzigen Krankenhausbetreiber HELIOS, denn im März 2006 ging das Klinikum in die Helios Kliniken Gruppe über. Die Integration des ehemaligen HUMAINE Klinikums in die Gruppe der Helios Kliniken bedeutete für das Bad Saarower Krankenhaus vor allem eine Stärkung und Standortsicherung aber eben auch das Aus für das Krankenhaus Fürstenwalde.
2011
errichtet die Stadt Fürstenwalde ein neues Bürogebäude nördlich der Bahn Am Nordstern 1, welches von jetzt BONAVA gemietet wurde. 2017 wurde dieser Neu-bau dann noch einmal um einen 5-geschossigen Erweiterungsbau ergänzt.
10.01.2014
Unterzeichnung einer Städtepartnerschaft mit der polnischen Stadt Sulechow (früher Züllichau).
November 2014
Nach 4jähriger Rekonstuktion wird das „Alte Rathaus“„ übergeben.
(Brauerei-Museum und private Brauerei im Keller, Festsaal im Erdgeschoß. Kunstgalerie im Obergeschoß, Standesamt und Trauzimmer im Dachgeschoß)
Brüche, Umbrüche und Chancen 1990 - heute
Information
Auf den einzelnen Seiten sind bereits einige Ereignisse eingetragen, um dem Mitautor dieses Kapitels bereits einen Anhaltspunkt zu geben Zunächst geht es darum, die einzelnen Seiten unter Berücksichtigung der Regeln für die Arbeit am Füwa-Wiki, mit Fakten zu füllen. Jeder kann hier Mitautor werden. Ist er bereits Nutzer und hat einen Zugang, kann er sofort schreiben. at er noch keinen Zugang und will dauerhaft mitarbeiten, kann er mich oder einen anderen Themenverantwortlichen bitten, einen Zugang einzurichten. Wer nur einen kurzen Hinweis, eine Ergänzung oder einen Text hat und ihn nicht direkt auf das Wiki bringen will, kann mir seine Vorstellungen per E-Mail [elevator.wiki@ewe.net] zusenden, ich pflege den Text dann an der entsprechenden Stelle ein.
Zusammentragen von Fakten und Ereignissen
Zunächst einmal geht es darum, möglichst viele für Fürstenwalde wichtige und bedeutende Ereignisse in den einzelnen Bereichen zusammen zu tragen und zu sammeln. Quellenangabe nicht vergessen.
Politische Rahmensituation 1990
- Runder Tisch
- erste freie Wahlen
- Volkskammer
- Kommunalwahlen
- Entwicklung demokratische Strukturen In Fürstenwalde
- erste wichtige Weichenstellung durch Stadtverordnetenversammlung und Verwaltung
Wirtschaftliche Rahmensituation 1990
- Gründung der "Anstalt zur treuhänderischen Verwaltung des Volkseigentums" (THA)
- Neuorientierung Wagnis Gründungen, freies Unternehmertum
- Entwicklung Industrie, Handwerk und Gewerbe
Umgestaltung des Bildungssystems
- von der bewährten Einheitsschule (Allgemeinbildende Polytechnische Oberschule) zur breitgefächerten Bildungslandschaft
- Grund- und Gesamtschulen nach Vorbild NRW Bildungssystem
- Private Grund- und Oberschulen (Rahn Education)
- Schaffung von Kreislichen und Kommunalen Gymnasien und Oberstufenzentren
- private Gymnasien (Bernhardinum)
- Um- Aus- und Weiterbildung
- FAW, ÜAZ Bauwirtschaft
- Strukturwandel in der Berufsausbildung
- weg von der reinen betrieblichen hin zur dualen Ausbildung
Entwicklung von Verkehr, Wirtschaft und Infrastruktur
- Fürstenwalde wird Brückenstadt (2. Spreebrücke, Brücke über Großbahn, Umgehungsstraße Ost, Kleinbahnbrücke)
Entwicklung des Stadtzentrums
Wandel im Gesundheitswesen
Ansiedlungspolitik
- Erfolge aber auch Rückschläge
- BONAVA
- Goodyaer Dunlop
- Knuff AG versucht Verwaltung über den Tisch zu ziehen
- Odersun
- Kreisarchiv
- Zentrum Katastrophenschutz
- Allsafe
- E.dis
Die Garnisonsstadt wird Geschichte
- Abzug der Sowjetischen Truppen aus Fürstenwalde
- Schließung der letzten Bundeswehrstandorte
- Fuchsbau
- Kiesweg
- Konversion
Entwicklung von Kultur, Kunst und Gesellschaft
- Vereine (von Kulturverein bis Kulturfabrik)
- Sportvereine/Sport- und Freizeitstäten
- Fondsfinanzierung Schwapp, Bowling, Tennis, Skateranlage, Fürstenwalder Hof, Sporthallen und Sportplätze
- Kunstszene, Künstler, Galerien
- Fürstenwalde bunt
- Abzug russischer Streitkräfte, Zuzug Russlanddeutsche, polnische, vietnamesische, kubanische und mosambiqueanische Vertragsarbeiter, Flüchtlinge
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