letzte Kriegstage in Fürstenwalde
Wochen zuvor wurde u.a. Fürstenwalde/Spree zur befestigten Ortschaft im 3. Hauptverteidigungsstreifen vor Berlin erklärt. Dazu waren Straßensperren und Schützengräben zu errichten. Mit dem Sturm auf die Seelower Höhen durch die Rote Armee begann die Schlacht um Berlin (größte Schlacht des 2. Weltkrieges auf deutschem Boden). Durch Bombenangriffe wurden Gebäude beschädigt und zerstört. Am Bahnhof wurde ein Munitionszug getroffen. Durch die Explosionen waren in einem daneben abgestellten Transportzug viele Tote und Verletzte zu beklagen, viele Gebäude, auch die Katholische Kirche am Seilerplatz wurden stark beschädigt. Der Dom bekam nicht nur Bombentreffer ab, sondern auch ein Artilleriegeschoß von deutschen Truppen auf der Südseite. Das Gestühl begann zu brennen, 2 Tage später stürzt die Turmhaube ein. Der Dom wird ein Opfer der Flammen. Um das Vordringen sowjetischer Truppen aufzuhalten, wird die Innenstadt angezündet (Viertel Mühlenstraße, Tuchmacherstraße, Müncheberger Straße, Frankfurter Straße) und die Spreebrücke gesprengt. Zuvor wird die Stadt evakuiert, nur etwa 2000 Personen bleiben zurück.