Zeittafel Fürstenwalde 1990 – heute

umfassende Veränderungen in allen Bereichen des Lebens

1990
1990

Samariter-Anstalten

01.September 1990

Der Bereich „Arbeitstherapie“ in den „Samariter-Anstalten“ wird staatlich anerkannte   Werkstatt für Behinderte (Christophorus-Werkstätten). Einweihung der neu errichteten Christophorus-Werkstätten (Tränkeweg) am 11.09.1993

1990

Der Beitritt

Am 3. Oktober 1990 um 00:00 Uhr tritt die Deutsche Demokratische Republik (DDR) der Bundesrepublik Deutschland bei.

Dadurch änderten sich für die Menschen des Beitrittsgebietes, die Rahmenbedingungen in allen erdenklichen Bereichen des Lebens grundlegend und nachhaltig.

1990

Bundeswehr im Fuchsbau

3. Oktober 1990

Die Bundeswehr übernimmt das Kommando über die Nationale Volksarmee.   Nach mehreren Umstrukturierungen werden die Kasernenanlagen

„Fuchsbau“  (Luftverteidigungssektor 5, Radarführungskommando 3, SAR-Leitstelle, Fernmeldesektor 141) und „Kiesweg“ (Fla-Raketenabteilung westlich Rauensche Ziegelei) abgewickelt und stillgelegt.

1990

Wirtschaft im Umbruch

1990 bis ca. 1995

Umstellung der Fürstenwalder Betriebe auf marktwirtschaftliche Bedingungen, verbunden mit Entlassungen, hoher Arbeitslosigkeit und tief greifenden Umstrukturierungen. Es gelingt, die wichtigsten Betriebe der Stadt zu erhalten und unter den neuen Bedingungen weiterzuführen. Dazu gehören das Reifenwerk Pneumant, der Chemie- und Tankanlagenbau Gaselan, die Gießerei Duktil, die Farbenfabrik Lithopone, Betriebsteile des Bau- und Montagekombinats Ost, Statron, ein Betrieb der Elektrotechnik und andere.

1990

Qualifizierungsoffensive

Ab Ende 1990

Umschulungs- und Fortbildungsoffensive zur beruflichen Neuorientierung freigesetzter Arbeitskräfte und zur Anpassung an die neuen Arbeitsbedingungen. Zeitweise sind bis zu zehn private Bildungsträger vorwiegend im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeit in Fürstenwalde tätig.

1990

Eröffnung Korczak-Schule

Dezember 1990

Die umgebildete staatlich anerkannte ev. Fachschule für Heilerziehungspflege wird eingerichtet. Ab 1Dez. 1991 werden auch Heilpädagogen ausgebildet. (ab 1992 trägt sie den Namen „Korczak-Schule“)

1990

Bahnverbindungen

15.12.1990   

Eröffnung des elektrischen Zugbetriebes Fürstenwalde/Spree – Frankfurt(Oder)

1991
1991

Neue KfZ-Kennzeichen

01.01.1991    

Neue Kfz.-Kennzeichen werden ausgegeben

FW    Fürstenwalde/Spree

BSK  Beeskow

EH    Eisenhüttenstadt

Nach Kreisgebietsreform einheitlich LOS . Ab 2017 sind wieder wieder die alten Kennzeichen möglich.

1991

Werkstatt für Behinderte

01.07.1991

Gründung der „Werkstatt für Behinderte“ als gGmbH (Ehrenfried-Jopp-Str.)   

1994 Umbenennung in „format gGmBH – anerkannte Werkstatt für Behinderte“ Sie geht aus dem geschützten Arbeitsbereich des VEB Statron hervor.

1991

Bernhardinum

Aug. 1991

Gründung des katholischen Schulzentrums „Berhardinum“ (Trebuser Str.)   (1993 Erweiterung mit Grundschule, 1996 Neubau Gymnasium und Oberschule   2001 Sporthalle)

1991

OSZ Palmnicken

01.08 1991

Gründung des Oberstufenzentrums Palmnicken (OSZ Palmnicken) aus der ehemaligen Agraringenieurschule für Melioration und Pflanzenzucht.

1991

Wirtschaftsförderverein (WfV)

07.11.1991

Eintragung des Wirtschaftsförderungsvereins Fürstenwalde (WfV) in das Vereins-   Register (hat in den Folgejahren fast 100 Mitglieder). Bedeutung als Mittler zwischen   Politik und regionaler Wirtschaft.Wirtschaftsförderverein Fürstenwalde

1991

OSE AG (E.DIS)

1991/92

Umzug der OSE AG (Oder-Spree-Energieversorgung AG) von Frankfurt (Oder) nach Fürstenwalde. Erster Sitz eines Konzerns in Fürstenwalde. Heute E.DIS AGOSE AG 

1992
1992

Städtepartnerschaft

1992  

Städtepartnerschaft mit Choszczno (früher Arnswalde), Republik Polen01/01/1992

1993
1993

DRK Altenpflegeheim

1993  

DRK übernimmt Altenpflegeheim in Frankfurter Straße und errichtet nach Umbau   Wohnhaus für Senioren „Betreutes Wohnen“

1993

Kreisgebietsreform

06.12.1993

Erneute Kreisgebietsreform. Aus den Kreisen Fürstenwalde/Spree, Beeskow und Eisenhüttenstadt wird Landkreis Oder-Spree. Fürstenwalde verliert Kreisstadtstatus und Sitz des Landratsamtes an Beeskow.

1994
1994

Bahnverbindung RE1

29.05.1994    

Eröffnung der RegionalExpreßlinie Berlin – Frankfurt (Oder), RE 1

1994

Ende der Garnisonsgeschichte

Juni 1994

Die letzten Truppen der Bundeswehr und der Westgruppe der Streitkräfte (Sowjetarmee) verlassen Fürstenwalde und Umgebung. Damit endet die über 360-jährige Garnisonsgeschichte der Stadt. Alle früheren Militärflächen wurden in den Folgejahren nach umfangreichen Konversionsmaßnahmen renaturiert bzw. anderen Zwecken zugeführt.

1995
1995

Rahn Education Fürstenwalde

1995

Beginn der Tätigkeit der privaten Rahnschulen. Heute betreibt die Rahn Education eine Fachoberschule  und eine Grundschule in Fürstenwalde.

1995

Einweihung Dom St. Marien

31.10.1995

Feierliche Einweihung des Fürstenwalder Dom St. Marien Nach dem Wiederaufbau und umfangreicher Rekonstruktion. Mit Unterstützung durch Spenden der Fürstenwalder Bürger wurde am 31.10.2005 die neue Orgel geweiht.   

Seit 2013 führt Fürstenwalde/Spree den Beinamen „Domstadt“

1996
1996

Erster Flächennutzungsplan

1996

Verabschiedung des ersten Flächennutzungsplanes der Stadt durch die Stadtverordnetenversammlung. Entscheidung, keine Gewerbeflächen auf „grüner Wiese“ zu schaffen, sondern vorhandene Konversions-, Industrie- und andere Flächen zu nutzen.

1997
1997

Bahnverbindung Bad Saarow

Herbst 1997  

letztes Teilstück der früheren Kreisbahn Fürstenwalde-Beeskow wird stillgelegt. Nach Rekonstruktion spätere Wiederinbetriebnahme Fürstenwalde/Spree – Bad Saarow (später bis Klinikum Bad Saarow)

1997

100 millionster Pneumantreifen

12.10.1997

Der 100 millionste Pneumantreifen wird im zur Pneumant Reifen GmbH Fürstenwalde gehörenden Werk in Riesa produziert.

1997

Eröffnung Schwapp

20. Dezember 1997

Eröffnung Spaß- und Freizeitbad „schwapp“ (nach komplexem Umbau der früheren „Spree-Schwimmhalle“), Entwicklung eines Sport- und Freizeitgebietes mit Bowling-Center und Tennis-Halle. Umbenennung der Straße „Daheim“ in „Große Freizeit“ (19.11.1998) Später Erweiterung mit Skater-Anlage und Minigolfanlage

1998
1998

Einweihung Katharina von Bora

12.03.1998

Die Samariteranstalten feiern Einweihung des Altenpflegewohnheim Katharina von Bora an der August.Bebel-Straße.Einweihung „Kat

1998

Krankenhausfusion

Juli 1998

Nach mehrjähriger Debatte erfolgte  die Fusion des HUMAINE Klinikums Bad Saarow mit dem Krankenhaus Fürstenwalde – eine Voraussetzung für die Förderung der dringend erforderlichen Sanierung des Klinikums durch Bund und Land.

1999
1999

„Haus Brandenburg“

25.07.1999

Eröffnung des „Haus Brandenburg“ unter Teilnahme des damaligen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe. Heutiger Träger ist die „Stiftung Brandenburg“Haus

1999

NCC/SIAB bezieht neue Firmenzentrale

NCC/SIAB bezieht neue Firmenzentrale

Am 10. Dezember 1999 bezieht der schwedische Baukonzern NCC/SIAB seine neuerbaue Firmenzentrale in Fürstenwalde, Am Bahnhof 1 (NCC/SIAB Tower)

Die Grundsteinlegung war im Oktober 1998

 

2000
2000

2. Spreebrücke und Ostumgehung

2000

Östliche Umgehungsstraße (B 168) mit 2. Spreebrücke wird eingeweiht. Diese Baumaßnahme war bereits seit 1912 in der Planung der Stadt, konnte aber durch die verschiedensten Wirren der Geschichte nicht vorher umgesetzt werden.

2003
2003

Freundschaftsvertrag

2003

Freundschaftsvertrag mit Cestas (Frankreich), Partnerstadt von Reinheim

2003

Neue Räume für Burgdorfschule

Eröffnung Burgdorfschule 2003

2003

Eröffnung des umgebauten „Hauses Martha“ als Neue Unterrichtsstätte der Burgdorfschule an den Samariteranstalten. Die Burgdorfschule ist Schule für geistig behinderte Kinder, überregionale Beratungsstelle des Landes Brandenburg für sehgeschädigte Schülerinnen und Schüler mit geistiger Behinderung sowie die Schule, die deutschlandweit die meisten Schülerinnen und Schüler mit diagnostizierter Autismus-Spektrum-Störung beschult.

2005
2005

Fürstenwalder Krankenhaus wird geschlossen

Ende 2005

Nach mehreren Jahren Parallelbetrieb beider Krankenhäuser kommt es zur Schließung des Standortes Fürstenwalde. Vermutlich ein Hübschmachen der Braut (HUMAINE) für die Übernahme durch den jetzigen Krankenhausbetreiber HELIOS, denn im März 2006 ging das Klinikum in die Helios Kliniken Gruppe über. Die Integration des ehemaligen HUMAINE Klinikums in die Gruppe der Helios Kliniken bedeutete für das Bad Saarower Krankenhaus vor allem eine Stärkung und Standortsicherung aber eben auch das Aus für das Krankenhaus Fürstenwalde.

Aus der Poliklinik entwickelt sich das Ärztehaus Nord.

2014
2014

Städtepartnerschaft Sulechow

10.01.2014   

Unterzeichnung einer Städtepartnerschaft mit der polnischen Stadt Sulechow (früher Züllichau)

2014

Altes Rathaus

November 2014

Nach 4-jähriger Rekonstruktion wird das „Alte Rathaus“„ übergeben.   

(Brauerei-Museum und private Brauerei im Keller, Festsaal im Erdgeschoß.   Kunstgalerie im Obergeschoß, Standesamt und Trauzimmer im Dachgeschoß)