1937
im August zieht das Pionier-, Lehr- und Versuchsbataillon Nr. 2 für Eisenbahn- und schweren Brückenbau von Sperenberg kommend in die erweiterten Kasernen in der Gartenstraße als 1. Pionier-Bataillon für Eisenbahn und schweren Brückenbau Fürstenwalde ein.
1937
Die Tankstelle wurde 1937 nach einem Entwurf von Friedrich Tamms durch die Firma Wilhelm Unger aus Berlin-Pankow erbaut. Durch solche Typenbauten sollten die bis dahin genutzten provisorischen Tankstellen an der Reichsautobahn ersetzt werden.
Sie war bis zum Dezember 1995 in Betrieb
09.11.1938
In der sogenannten Pogromnacht werden auch in Fürstenwalde Jüdische Einrichtungen und Jüdische Bürger angegriffen
Der Friedhof in der Frankfurter Straße wird geschändet.
Die Synagoge wird angezündet und rund 35 Jüdische Geschäfte werden verwüstet.
Es gibt Verhaftungen jüdischer Bürger und Deportationen in das KZ Sachsenhausen.
Unterzeichnung der Urkunde über die bedingungslose Kapitulation Deutschlands in Berlin-Karlshorst.
Weite Teile Fürstenwaldes sind zerstört, wie hier der Bereich um den Goetheplatz.
Wochen zuvor wurde u.a. Fürstenwalde/Spree zur befestigten Ortschaft im 3. Hauptverteidigungsstreifen vor Berlin erklärt. Dazu waren Straßensperren und Schützengräben zu errichten. Mit dem Sturm auf die Seelower Höhen durch die Rote Armee begann die Schlacht um Berlin (größte Schlacht des 2. Weltkrieges auf deutschem Boden). Durch Bombenangriffe wurden Gebäude beschädigt und zerstört. Am Bahnhof wurde ein Munitionszug getroffen. Durch die Explosionen waren in einem daneben abgestellten Transportzug viele Tote und Verletzte zu beklagen, viele Gebäude, auch die Katholische Kirche am Seilerplatz wurden stark beschädigt. Der Dom bekam nicht nur Bombentreffer ab, sondern auch ein Artilleriegeschoß von deutschen Truppen auf der Südseite. Das Gestühl begann zu brennen, 2 Tage später stürzt die Turmhaube ein. Der Dom wird ein Opfer der Flammen. Um das Vordringen sowjetischer Truppen aufzuhalten, wird die Innenstadt angezündet (Viertel Mühlenstraße, Tuchmacherstraße, Müncheberger Straße, Frankfurter Straße) und die Spreebrücke gesprengt. Zuvor wird die Stadt evakuiert, nur etwa 2000 Personen bleiben zurück.
Formierung des Volkssturms auf Grundlage des Führererlasses. Alle 16-60-jährigen Männer werden zum Volkssturm eingezogen. Die Ausbildung erfolgte in der Mars-la-Tour-Kaserne (Carlshöhe in Rauen).
Durch Organisation Todt erfolgt die Errichtung eines Barackenlagers (südlich der Hegel/ Ecke Trebuser Straße – später Umsiedler/Heimkehrerlager).
(1943 bis 1945)
Mit Auslagerung des SS-Führungshauptamtes aus Berlin nach Saarow wird am Fuße der Rauener Berge ein Außenlager des KZ Sachsenhausen errichtet. Häftlinge müssen die spätere Nachrichtenzentrale (Tarnname Fuchsbau) bauen und arbeiten auch auf Baustellen in Saarow, Kolpin, Storkow und Spreenhagen.