Zeittafel Fürstenwalde 1740 – 1815
Friedrich der Große, Binnenkolonisation, Befreiungskriege
Erster und zweiter Schlesischer Krieg
Das Oderbruch wird urbar gemacht.
Beginn des Kartoffelanbaus auf Feldern des Königs. Das Oderbruch wird urbar gemacht.
Zeit der Binnenkolonisation
(1748-1775) Es entstehen die Amtskolonie, die Weberhäuser und die Kämmereidörfer Kirchhofen, Braunsdorf und das Vorwerk Rauener Hammelstall (heute im Stadtteil Südwest, früher Rauensche Ziegelei).
Dritter Schlesischer Krieg
(1756-1763 – Siebenjähriger Krieg). Endet mit dem Frieden zu Hubertusburg
Friedrich der Große in Fürstenwalde
Nach der verlorenen Schlacht bei Kunersdorf (Kunowice) schlägt Friedrich der Große ein Lager für ca. 2 Wochen in Fürstenwalde und Umgebung auf.
Regierungsantritt König Friedrich Wilhelm
(Neffe Friedrich des Großen). Recht willen-, energie- und geschicklos hinterlässt er ein politisch isoliertes und auch zerrüttetes Preußen. Er stirbt am 16.11.1797.
Einmarsch französischer Revolutionstruppen
brachte den völligen Umbruch aller Lebensverhältnisse und zunächst auch einen tiefen Absturz der Tuchmacherei. Beschlagnahme von Fertigware, Verlust immenser Außenstände, Exportverbote in bisherige Märkte und wertloses Papiergeld trieben Firmen in den Ruin.
Preußisches Allgemeines Landrecht tritt in Kraft
Hat bis zur Einführung des Bürgerlichen Gesetzbuches am 01.01.1900 weitgehend Gültigkeit.
Aufruhr von 60 Fürstenwalder Handwerksgesellen
Sie richten sich gegen die Willkür der in der Stadt liegenden Husaren
dreihundert Taler für eine öffentliche Straßenbeleuchtung
… die aber dann doch nicht gebaut wurde. Noch mussten in Fürstenwalde die Nachtschwärmer eine Laterne mitnehmen, wenn sie etwas Licht auf der Straße haben wollten.
Der in eine Fürstenwalder Scharfrichterei eingeheiratete sächsische Scharfrichter Carl Christian Ackermann stiftete deshalb 1801 dreihundert Taler für eine öffentliche Straßenbeleuchtung. Den Stadtvätern war das wohl zu modern und so verwendeten sie nach dem Tode Ackermans 1804 die Stiftung für die Städtischen Schulen.
Erst 1832 wurde dann die erste Straßenbeleuchtung Fürstenwaldes eingeführt. Sie bestand aus 17 an über die Straße gespannten Seilen hängenden Öllampen, die alle einzeln gefüllt und angezündet werden mussten.
Erst durch die Eröffnung der Städtischen Gasanstalt 1858 konnten die Straßenlampen an ein Gasnetz angeschlossen und zentral betrieben werden.
Fürstenwalde wird befreit
Russische Truppen unter General v. Benckendorff befreien Fürstenwalde von Napoleonischer Fremdherrschaft.
Zeitzeuge ist das Gedenkstein an der Straße von Gölsdorf nach Eggersdorf. Dieses Denkmal wurde einem namenlosen tapferen russischen Offizier gewidmet, der hier am 22.Februar 1813 in einem Gefecht gegen die napoleonische Fremdherrschaft gefallen war. Preußische Waffenbrüder setzten ihm dieses Denkmal.
Kosaken des Generals von Beckendorf griffen ein italienisches Regiment an und verfolgten es über Tempelberg nach Arensdorf. Die Verluste des Feindes waren groß und lagen etwa bei 20 Offizieren, mehreren 100 Soldaten und einer großen Menge Pferde.
- Zeittafeln
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- Zeittafel Fürstenwalde 1990 - heute
- Zeitleiste Rauensche Ziegelei / Fürstenwalde Südwest ab 1625