Zeittafel Fürstenwalde 1500 – 1740
Stadtentwicklung, Reformation, 30 jähriger Krieg
Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) gegründet.
Neubau des Rathauses
Ein Neubau des Rathauses mit Gerichtslaube unter Einbeziehung älterer Bausubstanz und vorerst ohne Turm entsteht. Gestiftet wird der Bau vom Bischof Dietrich von Bülow. Grundsätzlich besteht das Rathaus in der damaligen Form noch heute.
Aufruhr in Fürstenwalde
… unter Führung von Bürgermeister Claus Berndt Discher. Mutmaßliches Ziel ist die Durchsetzung der Reformation gegen die Herrschaft der Bischöfe.
Nickel v. Minckwitz auf Sonnenwalde (Lausitz) überfällt Fürstenwalde
Er ist ein Anhänger Luthers. Wegen einer Fehde soll der Bischof Georg von Blumenthal gefangen genommen werden. Das Vorhaben gelingt nicht, daraufhin wird die Stadt geplündert.
erster evangelischer Prediger
Simon Musäus ist in der Zeit von 1544 –
Kurprinz Joachim Friedrich wird zum Bischof von Lebus gewählt.
Er ist zu dieser Zeit erst 9 Jahre alt. Beginn der schleichenden Säkularisierung
Erster evangelischer Gottesdienst im Dom
Am Sonntag nach Ostern 1556 findet der erste evangelische Gottesdienst im Dom unter Teilnahme des Kurfürsten Joachim II. Hektor, Johann von Küstrin und Kurprinz Johann Georg satt
Bau der ersten Kammerschleuse
Sie wird auf Anweisung des Kurfürsten Johann Georg bei Fürstenwalde gebaut. Herstellung der Schiffbarkeit auf der Spree oberhalb Fürstenwaldes. Errichtung der Frankfurter Ablage (Niederlage) am Kersdorfer See.
Große Pestepidemie in Fürstenwalde
Es sterben ca. 1000 Menschen, die Hälfte der Einwohner der Stadt
Beginn des Drießigjährigen Krieges
Krieg (1618-1648) verwüstet und entvölkert die Mark Brandenburg.
Stadt erhält kurfürstliche Konzession zur Münzprägung
Die ersten Münzen (Kipperpfennige) wurden bereits 1621 geschlagen.
Garnisonierung von Truppen unter Oberst Georg Volkmann
„…die Anfang 1634 in Fürstenwalde garnisonierenden Truppen von Oberst Georg Volckmann, der am 3. April 1634 einen silbernen Kelch zum Dom stiftete…“ [1]
Das ist die erste Erwähnung einer Einquartierung von Truppen in Fürstenwalde und somit der Beginn der Garnisonsgeschichte der Stadt.
[1] Jacob Lotich, „Die Stadt Fürstenwalde, Ein Ruhm-Gedicht von 1679, herausgegeben mit einer Studie von Stefan Wirth 2018, Seite 198
Alle Spreemühlen und das Hospital an der Spree brennen ab.
Die Mühlen werden bis 1661 wieder aufgebaut.
Baubeginn des Friedrich-Wilhelm-Kanals
Bauzeitraum 1662-1669. Einweihung 1669
Es entsteht erstmals ein durchgehender Wasserweg von Berlin bis zur Oder über Fürstenwalde.
Edikt von Potsdam
Es wird auch Potsdamer Toleranzedikt genannt, wird vom Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg erlassen. Die Hugenotten wandern nach Preußen ein, auch nach Fürstenwalde.
Baubeginn Jagdschloss unter Kurfürst Friedrich III
Er wid später König Friedrich I. in Preußen. Ende der Bauarbeiten 1700
Erste öffentliche Schule in Fürstenwalde
Seit 1717 besteht Schulpflicht in Preußen. Die Schule entsteht in der spätere Schulstraße
Letzte bekannte öffentliche Hinrichtung
Am Galgenberg (nahe „Fürstenwalder Hof“) richtet Scharfrichter Johann Christoph Untermann die Magd Margarete Lumpe hin. Diese hatte wegen einer goldenen Kappe ihre Herrin Elisabeth Hurte erschlagen
31. Mai: Regierungsantritt Friedrich II
ab 1772 König von Preußen. Aufgeklärter und absolutistischer Herrscher.Er vergrößert Preußen durch Kriege, fördert die Besiedlung des Landes sowie Wirtschaft und Gewerbe.
Stirbt am 17.08.1786
- Zeittafeln
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- Zeitleiste Rauensche Ziegelei / Fürstenwalde Südwest ab 1625