Zeittafel Fürstenwalde 1987 – 1990

Politische und gesellschaftliche Wende, Beitritt zur BRD

1989
1989

Sakramentshaus des Domes

Im Jahre 1989

wurde auch das Sakramentshaus des Domes, laut Inschrift 1517 vollendet bzw. aufgestellt, von seiner Ummantelung befreit, die es vor der Vernichtung im Krieg bewahrt hatte. Eine sorgfältige Restaurierung hat es seitdem wieder instandgesetzt.

1989

Gründung „Neues Forum“

Septtember 1989  

Gründung des Neuen Forum in Grünheide

1989

Grenzöffnung in Ungarn

11.09.1989     

Ungarn öffnet Grenze zu Österreich

1989

Gründung SPD in der DDR

07.10.1989   

Gründung der sozialdemokratischen Partei der DDR

1989

Massendemonstrationen in Leipzig

Oktober 1989

Massive Demonstrationen in Leipzig, Dresden, Berlin und anderen Städten der DDR

1989

Honecker wird abgesetzt

18.10.1989    

Erich Honecker wird als Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrates und als Generalsekretär des Zentralkomitees der SED sowie Vorsitzender des Staatsrates abgesetzt, Nachfolger wird Egon Krenz.

1989

fehlende Arbeitskräfte

November 1989

Ab November Einsatz von Soldaten zur Sicherstellung der Versorgung wegen fehlender Arbeitskräfte (Busverkehr, Versorgungswirtschaft, Feierabendheim, Milchwirtschaft)

1989

4000 Fürstenwalder auf dem Domplatz

4000 Fürstenwalder auf dem Domplatz

03.11.1989   

Kundgebung auf dem Domplatz mit über 4000 Teilnehmern. Wichtigste Redner sind Rolf Henrich, Mitbegründer des Neuen Forums, Katja Havemann, Ehefrau Robert Havemanns und Maria Meinel als einzige (mutige) Vertreterin der SED.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Superintendent Günter Kuhn. Nach Rückfragen mit der SED Bezirksleitung Frankfurt Oder und Genehmigungen durfte dann am Dienstag, den 07.11.1989 Der „Neue Tag über diese beeindruckende Demonstration der Fürstenwalder Bürger berichten

1989

Rücktritt Regierung Stoph

07.11.1989   

Rücktritt der Regierung Willy Stoph

1989

Öffnung der Mauer

Schabowski öffnet Grenzen

09.11.1989   

Versehentliche Öffnung der Mauer, während einer Pressekonferenz Günter Schabowskis in Berlin.

Legendär die Worte „sofort – unverzüglich“

1989

Regierung Modrow

17.11.1989  

Neue Regierung unter Ministerpräsident Hans Modrow

1989

Politbüro tritt zurück

03.12.1989  

Politbüro und ZK der SED treten zurück und ermöglichen damit eine politische Neuordnung der DDR

1989

Städtepartnerschaft Reinheim

1989

Deutsch-Deutsche Städtepartnerschaft mit Reinheim (Hessen)

1990
1990

erste freie Wahlen

18.03.1990    

Freie Volkskammerwahlen

1990

Wahlergebnisse

19.03.1990

 

Vorläufiges Wahlergebnis gesamt:    

CDU   40,95%   

SPD   21,98%   

PDS  16,29%   

DSU    6,35%    

FDP    5,07%

                                   

Fürstenwalde:    

CDU   31,70%   

SPD   33,20%   

PDS  18,50%   

DSU    2,80%    

Liberale 4,3%

1990

Neue Regierung

12.04.1990   

Neue Regierung unter Lothar de Maiziere

1990

letzter „Runder Tisch“

03.05.1990    

Runder Tisch tagt letztmalig in Fürstenwalde unter der Leitung von Superintendent Günter Kuhn.

1990

Kommunalwahlen

06.05.1990

    

Kommunalwahlen

 

Wahlen zum Kreistag und zur Stadtverordnetenversammlung

SVV:        

SPD  32,7%   

CDU  27,0%   

PDS  17,3%   

Liberale/FDP  5,2%   

Bündnis 90/Grüne  11,8%

 

Kreistag:  

SPD  32,4%   

CDU  27,8%   

PDS  17,4%   

Liberale/FDP  5,8%   

Bündnis90/Grüne   12,0%

1990

Die D-Mark

02.07.1990  

Inkrafttreten der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion BRD – DDR

1990

Der „Weiße Anker“ wird abgerissen

Der „Weiße Anker“ wird abgerissen

August 1990

Nachdem Der „Weiße Anker“ bereits am 20. April 1990 abgerissen wurde, begann die letzte große Baumaßnahme im historischen Zentrum vor Ende der DDR. Es entsteht das Neubauviertel zwischen Kehrwiederstraße und Wassergasse. Dabei fallen die letzten großen Teile der historischen Bebauung der Neugestaltung zum Opfer, um für das größte sozialistische Stadtumbauprogramm in Fürstenwalde Platz zu machen. Hier fand dann auch die „Deutsche Wiedervereinigung“ auf eine besondere Art statt. Zum Beitritt der DDR zur BRD waren die Bauten z. T. noch im Rohbau oder noch gar nicht richtig begonnen. Dadurch kam es. dass die gute alte DDR-Platte in ihrem Inneren westdeutsche Ausbaumaterialien beherbergen musste.

1990

Unterzeichnung Einigungsvertrag

31.08.1990    

Unterzeichnung des Einigungsvertrages zwischen der BRD und der DDR

1990

Zwei-plus-Vier-Vertrag

12.09.1990   

Unterzeichnung des Zwei-plus-Vier-Vertrages in Moskau.

Staatsvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik einerseits sowie Frankreich, der Sowjetunion, Großbritannien und den Vereinigten Staaten von Amerika andererseits. Er machte den Weg für die Wiedervereinigung Deutschlands frei.

1990

Ende der DDR

02.10.1990   23:59 Uhr

Ende der Geschichte der DDR

1990

Der Beitritt

03.10.1990   

Die neue Bundesrepublik Deutschland entsteht aus der alten Bundesrepublik und der DDR durch den Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland