Zeittafel Fürstenwalde 1933 – 1945
Nationalsozialismus und 2. Weltkrieg
Konzentrationslager
Antifaschisten aus Fürstenwalde und Umgebung werden in das KZ Sonnenburg verschleppt
Verhöre und Folterungen
Antifaschisten weren im Anbau des „Fürstenwalder Hof“ gefoltert und verhört
Kasernenneubau in Braunsdorfer Straße
das Kavallerieregiment Nr. 9 bezieht seine neue Kaserne in der Braunsdorfer Chaussee
Autobahn Berliner Ring – Frankfurt/Oder fertiggestellt
Ende 193
Reichsautobahn Strecke 58: Berlin – Frankfurt (Oder) wird fertig gestellt
Die Strecke 58 ist Teil des RAB-Netzes vom Berliner Ring [ehem. Strecke 50; heute A10] bis Frankfurt (Oder). Heute hat sie als Bundesautobahn die Nummer A12.
Für einige als kriegswichtig angesehene Streckenteile, wie beispielsweise an der Strecke 58, wurde deshalb ein System der durch jüdische Arbeitskräfte zu leistenden Zwangsarbeit eingeführt.
Die Synagoge brennt
09.11.1938
In der sogenannten Pogromnacht werden auch in Fürstenwalde Jüdische Einrichtungen und Jüdische Bürger angegriffen
Der Friedhof in der Frankfurter Straße wird geschändet.
Die Synagoge wird angezündet und rund 35 Jüdische Geschäfte werden verwüstet.
Es gibt Verhaftungen jüdischer Bürger und Deportationen in das KZ Sachsenhausen.
Beginn des 2. Weltkrieges
Überfall auf Polen
Auflösung Kavallerieregiment 9 (Inkraftsetzen der Kriegsgliederung der Wehrmacht)
Außenlager des KZ Sachsenhausen
(1943 bis 1945)
Mit Auslagerung des SS-Führungshauptamtes aus Berlin nach Saarow wird am Fuße der Rauener Berge ein Außenlager des KZ Sachsenhausen errichtet. Häftlinge müssen die spätere Nachrichtenzentrale (Tarnname Fuchsbau) bauen und arbeiten auch auf Baustellen in Saarow, Kolpin, Storkow und Spreenhagen.
Volkssturm in Fürstenwalde
Formierung des Volkssturms auf Grundlage des Führererlasses. Alle 16-60-jährigen Männer werden zum Volkssturm eingezogen. Die Ausbildung erfolgte in der Mars-la-Tour-Kaserne (Carlshöhe in Rauen).
letzte Kriegstage in Fürstenwalde
Wochen zuvor wurde u.a. Fürstenwalde/Spree zur befestigten Ortschaft im 3. Hauptverteidigungsstreifen vor Berlin erklärt. Dazu waren Straßensperren und Schützengräben zu errichten. Mit dem Sturm auf die Seelower Höhen durch die Rote Armee begann die Schlacht um Berlin (größte Schlacht des 2. Weltkrieges auf deutschem Boden). Durch Bombenangriffe wurden Gebäude beschädigt und zerstört. Am Bahnhof wurde ein Munitionszug getroffen. Durch die Explosionen waren in einem daneben abgestellten Transportzug viele Tote und Verletzte zu beklagen, viele Gebäude, auch die Katholische Kirche am Seilerplatz wurden stark beschädigt. Der Dom bekam nicht nur Bombentreffer ab, sondern auch ein Artilleriegeschoß von deutschen Truppen auf der Südseite. Das Gestühl begann zu brennen, 2 Tage später stürzt die Turmhaube ein. Der Dom wird ein Opfer der Flammen. Um das Vordringen sowjetischer Truppen aufzuhalten, wird die Innenstadt angezündet (Viertel Mühlenstraße, Tuchmacherstraße, Müncheberger Straße, Frankfurter Straße) und die Spreebrücke gesprengt. Zuvor wird die Stadt evakuiert, nur etwa 2000 Personen bleiben zurück.
- Zeittafeln
- Zeittafel Fürstenwalde 1223 - 1500
- Zeittafel Fürstenwalde 1500 - 1740
- Zeittafel Fürstenwalde 1740 - 1815
- Zeittafel Fürstenwalde 1816 - 1900
- Zeittafel Fürstenwalde 1900 - 1933
- Zeittafel Fürstenwalde 1933 - 1945
- Zeittafel Fürstenwalde 1945 - 1949
- Zeittafel Fürstenwalde 1949 - 1969
- Zeittafel Fürstenwalde 1970 - 1987
- Zeittafel Fürstenwalde 1987 - 1990
- Zeittafel Fürstenwalde 1990 - heute
- Zeitleiste Rauensche Ziegelei / Fürstenwalde Südwest ab 1625