Zeittafel Fürstenwalde 1945 – 1949

Nachkriegszeit und Sowjetische Besatzungszone

1945
1945

Internierungs- und Kriegsgefangenenlager

Bei Fürstenwalde in der Reifenwerksiedlung wird das Internierungslager (NKWD-Speziallager Nr. 5, Ketschendorf) errichtet. Reiterkaserne Braunsdorfer Straße (heute Rudolf-Breitscheid-Str.) wird bis März 1946 als Kriegsgefangenenlager genutzt.
1945

Erster Nachkriegsbürgermeister

Sowjetische. Kommandantur bestimmt Wilhelm Zernicke (KPD)

1945

Fürstenwalde wird Militärstandort der GSBT

Direktive des Hauptquartiers der sowjetischen Streitkräfte zur Bildung der Gruppe der Sowjetischen Besatzungstruppen in Deutschland (GSBT) https://de.wikipedia.org/wiki/Gruppe_der_Sowjetischen_Streitkr%C3%A4fte_in_Deutschland

1945

Sommer 1945

Sommer 1945

Der Kirchenälteste Konrad Bölckow beginnt zunächst allein die gewaltigen Schuttberge in der Domruine abzutragen.

Gottesdienste finden statt, Chormusik hält wieder ihren Einzug in ein Gebäude ohne Dach, mit zerstörten Wänden, zerstörtem Altar und verbrannter Orgel.

Es finden sich schon zu diesem Zeitpunkt Menschen, die sagen: „Diesen Dom bauen wir wieder auf.“

1945

Einwohner sind zurückgekehrt

Fürstenwalde zählt 23.157 Einwohner. Hölzerne Behelfsbrücke über die Schleuse durch Rote Armee errichtet. Eisenbahngleis Richtung Berlin ist auf Breitspur umgenagelt, Enttrümmerung der Innenstadt.

1945
1946
1946
1946

Wiederaufbau der DEKA-Pneumatik

Wiederaufbau der DEKA-Pneumatik

01.03.1946

SMAD (Sowjet. Militäradministration) verfügt per Befehl Nr 84 den Wiederaufbau der DEKA-Pneumatik.

1946

Errichtung eines Vertriebenlagers

Umsiedleramt verfügt die Errichtung eines Vertriebenlagers In Fürstenwalde (Heimkehrerlager) an der Trebuser/Ecke Hegelstraße).

1946

Zeitung erscheint wieder

Die „Märkische Volksstimme“ mit Lokalteil Fürstenwalde erscheint. Ab Juli 1947 erscheint das „Fürstenwalder Nachrichtenblatt“ als erste regionale Zeitung.

1946

Vertriebenenlager ist bezugsfertig

Es hat Platz für ca. 2000 Personen und ist ausbaufähig bis 4000 Personen

1946

Arbeitsaufnahme im Nährmittelwerk

Haferflocken und Hafermehl

1946

Pintsch-Werke

Enteignung und Demontage

1946

Erste Wahlen nach dem Krieg

Land- und Kreistag sowie Stadtverordnetenversammlung

1947
1947

Internierungslager wird aufgelöst.

(NKWD-Speziallager Nr. 5, Ketschendorf) Von den ca 10.000 Gefangenen starben etwa die Hälfte in diesen 2 Jahren des Bestehens.

1947

Pintsch KG Fürstenwalde

Wiederaufbau als VEB Industriewerke Fürstenwalde

1947

Eröffnung der Kreisvolkshochschule

Erste Lehrgänge beginnen am 10.01.1950

1948
1948

Angliederung an VEB Industriewerke Fürstenwalde

Fa. Gebr. Kunz (Werkzeug- und Maschinenbau) und Fa. Haas & Co. (Maschinenreparaturen)

1949
1949

Schuhreparaturwerkstatt

Industriewerk Fürstenwalde eröffnet die Werkstatt für die eigene Belegschaft.

1949