Zeittafel Fürstenwalde 1949 – 1969
DDR, Wiederaufbau der Stadt, Industrieentwicklung
Gebietsreform
1. Juli 1950: Fürstenwalde wird Kreisstadt des gleichnamigen Kreises. Eingemeindung Ketschendorfs und Rauensche Ziegelei.
Fürstenwalde hat 30735 Einwohner.
Entlohnung im Reifenwerk
Der Durchschnittslohn eines Produktionsarbeiters im Reifenwerk beträgt ca. 241,- Mark der Deutschen Notenbank (MDN)
Die weltweit erste Fachschule der Gummiindustrie
1951 befinden sich schon 240 Lehrlinge, darunter 104 Mädchen, in der Fachrbeiterausbildung der Berufs- und Fachschule der Gummiindustrie.
Diese wurde als die erste Fachschule dieser Art weltweit am 25. Februar 1949, damals noch in Ketschendorf, in Betrieb genommen
Der erste Leiter wird Dr. Arthur Springer.
Der Schule angeschlossen war auch ein Internat in Bad Saarow, in dem auswärtige Lehrlinge untergebracht werden konnten.
Zweite Kreisgebietsreform in der DDR
Auflösung der Länder und Schaffung der Bezirke
Fürstenwalde wird Kreisstadt des neuen Kreises Fürstenwalde im Bezirk Frankfurt (Oder).
Streik in Fürstenwalde
Auch in Fürstenwalde gibt es Proteste von Arbeitern der Bauunion, des Reifenwerkes und anderer Betriebe der Region ohne nennenswerte Zwischenfälle. Die Arbeitsniederlegungen sind am 18. Juni wieder beendet.
Heimatmuseum wieder eröffnet
12. Dezember: Wiedereröffnung des Heimatmuseums in der Zentralschule I, Holzstr., später POS I „Werner Seelenbinder“, heute „Geschwister-Scholl-Gymnasium – Haus II“
Einweihung der Freilichtbühne im Stadtpark
1. Mai: Sie wurde seit 1953 im Nationalen Aufbauwerk (NAW) gebaut.
Betriebsberufsschule und UTP
1. September: Einweihung der neuen Betriebsberufsschule im Reifenwerk Fürstenwalde
Beginn des Unterrichtstags in der Produktion (UTP) in Betrieben der Stadt
Ingenieurschule für Gummi- und Plasttechnologie
3. September: Sie entsteht aus der Fachschule für Gummitechnologie
Landwirtschaftliche Fachschule in Palmnicken
1. September: Eröffnung der Schule (heutiges OSZ Oder-Spree)
Großer Münzfund
September: Bei Baggerarbeiten für Wohnbebauung in der heutigen Reinheimer Straße wurden die Münzen aus der Zeit um 1630 gefunden.
Der Beschluss zum kompletten Wiederaufbau des Domes wird im Gemeindekirchenrat gefasst.
Produktionsbeginn im VEB Cordwerk
1. Juli: In der Uferstraße (ehemals Textilfabrikation Maas & Co. 1897) wird es ab 01.01.1964 als Baumwollabteilung vom Reifenwerk Fürstenwalde betrieben.
Arbeiten am Dom Fürstenwalde
Am Dom wird mit der Holz- und Außenrüstung am Südostbogen begonnen und die eigentlichen Maurerarbeiten nehmen ihren Lauf. 1963 nehmen auch die Zimmerleute die Arbeit am Dom auf. Nachdem Ende 1965 ein Ringanker installiert und die komplette Montage des Stahldaches beendet ist, wird Richtfest gefeiert.
Eröffnung des „Fürstenwalder Hof“
13. Juni: nach Rekonstruktion wird er zentrales Kulturhaus der Stadt
Arbeiten am Dom
4. Juli: Die Fertigstellung des Daches des Domes wird mit den Worten „Segne, Gott, dies Werk unserer Hände!“ abgeschlossen.
Rechenzentrum eröffnet
17. November: Neuerbautes zentrales Rechenzentrum in der in Auguststraße (heute Uferstraße) Ecke Totengasse (heute Am Rechenzentrum) wird übergeben.
VEB Reifenkombinat Fürstenwalde wird gebildet
1. Januar: Zum Reifenkombinat gehören die Reifenwerke Neubrandenburg, Riesa, Dresden, Heidenau und das Berliner Reifenwerk mit seinen Betriebsteilen als Spezialist für Runderneuerungen.
VEB (K) Bau Fürstenwalde ist gegründet wird später BMK Ost.
Altes Rathaus und Rathauskeller
7. Oktober: Eröffnung des wiederaufgebauten Festsaales im Alten Rathaus. Handwerksbetriebe der Stadt übergeben die neuerrichtete Gaststätte „Rathauskeller“.
- Zeittafeln
- Zeittafel Fürstenwalde 1223 - 1500
- Zeittafel Fürstenwalde 1500 - 1740
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- Zeittafel Fürstenwalde 1900 - 1933
- Zeittafel Fürstenwalde 1933 - 1945
- Zeittafel Fürstenwalde 1945 - 1949
- Zeittafel Fürstenwalde 1949 - 1969
- Zeittafel Fürstenwalde 1970 - 1987
- Zeittafel Fürstenwalde 1987 - 1990
- Zeittafel Fürstenwalde 1990 - heute
- Zeitleiste Rauensche Ziegelei / Fürstenwalde Südwest ab 1625