Zeittafel Fürstenwalde 1900 – 1933

Vor und nach dem 1. Weltkrieg, Weimarer Republik

1900
1900

Bürgerliches Gesetzbuch in Deutschland

Inkrafttreten des 1896 durch den Reichstag bestätigten Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB)
1900

Chemischen Werke Dr. Hecker

Genehmigung zur Errichtung der Chemischen Werke Dr. Hecker in der Spreevorstadt

1903
1903
1903

Bau der Wasserversorgung

Zentrale Wasserleitung mit erstem Wasserturm und eine Abwasserableitung zu den Rieselfeldern werden errichtet

1903

Patentschrift Nr. 142 845

Ausgabe der Patentschrift Nr. 142 845 durch das Kaiserl. Patentamt – Betr. „Ofen zum Brennen und Glasieren von Ofenkacheln“ auf Julius Durin in Fürstenwalde

1904
1904

Eingemeindung der Amtskolonie

Bereich zwischen Spree und Wilhelmstraße

1908
1908

Elektrizitätswerk

das Werk am Schützenplatz (heute Goetheplatz) liefert ersten Strom (Gleichstrom).

1908

Kurioses …

Bodewell u Ertelt

Der größte Polizist Deutschlands, Fritz Bodewell (2,02m, 429 Pfund) tritt in Fürstenwalde seinen Dienst an.

Zur gleichen Zeit ist zufällig Schutzmann Rudolph Ertelt (1,48m groß) als kleinster Polizist Deutschlands in Ketschendorf im Dienst.

1911
1911

Einwohnerzahl wächst

Fürstenwalde hat 22.649 Einwohner, Ketschendorf hat ca. 3.000 Einwohner.

1911

Kleinbahnstrecken eröffnen

Bau und Betriebseröffnung der Kleinbahnstrecken Oderbruchbahn: Fürstenwalde – Seelow – Wriezen und Kreisbahn Beeskow – Fürstenwalde im Zeitraum zwischen 19010 und 1911

1912
1912

Infrastruktur wird ausgebaut

Bau der großen Schleuse, des neuen Hafens und der Spreebrücke in Fürstenwalde im Zeitraum zwischen 1912 und 1914

1913
1913

Inbetriebnahme der ersten Hochvoltanlage

unterhalb der Weinberge (Heute Umspannwerk Weinbergsgrund).

1914
1914

Beginn des 1. Weltkrieges

Die anfängliche Begeisterung unter der Bevölkerung endet am 12.08. mit der ersten Liste von Gefallenen und Verwundeten in der Fürstenwalder Zeitung.

1916
1916
1918
1918

Novemberrevolution in Deutschland

10.11.1918 Kaiser Wilhelm II. verlässt Deutschland

28.11.1918 Abdankung des Kaisers

1918

Bildung eines Arbeiter- u. Soldatenrates

Absetzung von Oberbürgermeister Zeidler am 10.11.
Auch hier, wie schon 1848, entstehen weitere politische Organisationen und Parteien, wie z. B. 1919 die KPD Ortsgruppe unter Otto Ulinski.

1920
1920
1923
1923

blutige Auseinandersetzung

Gedenktafel für Karl Cheret

Bei Auseinandersetzungen wird Karl Cheret in der Ackerstr. (heute Karl-Cheret-Str.) versehentlich erschossen. Eine zu DDR-Zeiten angebrachte Gedenktafel am Haus in der Karl-Cheret-Straße 8a gibt den Sachverhalt etwas heroischer wieder als die Geschichte wirklich war

1925
1925

Gründung der Aufbauschule

… im 1918 erbauten Gebäudes am Ortseingang, welches als Lehrerseminar errichtet wurde.

1926
1926

Schließung des alten Kolonie-Friedhofs

Er befand sich an der Totengasse (heute „Am Rechenzentrum“).

1926

Erweiterungsbau am Krankenhaus

Übergabe des Erweiterungsbaus für das Krankenhaus, welches sich am Standort des heutigen Geschwister-Scholl-Gymnasiums befand.

1926

Gründung der GEWOBA

Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft

1926
1926

Spreevorstadt: Ansiedlung Schuhfabrik Schulwitz.

Eine erste und viel größere Schuhfabrik von Senger & Stockwald gab es bereits seit 1900 in der Forststraße (heute Ehrenfried-Jopp-Straße).

1927
1927

Einrichtung eines Heimatmuseums

Einen Heimatkundeverein als Vorläufer der heutigen Freunde des Museums gab es bereits seit 1913.

1928
1928

Aufsiedlung und Eingemeindung

Gutsbezirk Molkenberg zu Fürstenwalde aufgesiedelt und Gutsbezirk Stadtforst Fürstenwalde nach Braunsdorf eingemeindet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Innere_Kolonisation

1929
1929

Spreevorstadt: Grundsteinlegung für die Schifffahrtsbank „Einigkeit“ .

Schifffahrtsbank "Einigkeit"

Die Schiffahrtsbank „Einigkeit“ befand sich am Rande der Spreevorstadt, ungefähr dort, wo heute die Bushaltestelle „Spreebrücke“ gegenüber dem Spreeparkplatz befindet.

1930
1930

Ehrenfried Jopp wird ermordet.

Er war Mitglied des Rot-Front-Kämpfer-Bundes
Max Behnke erstach wenige Tage danach den Anhänger des „Stahlhelmbundes“ Rüdiger von Massow. Dieser Mord galt als Rache für die Ermordung des Ehrenfried Jopp.

1933
1933